Erholung der Risikobereitschaft drückt Bundesanleihen ins Minus
Am Montag zeigten sich die Kurse deutscher Bundesanleihen schwächer. Der Euro-Bund-Future, ein zentraler Indikator im Anleihemarkt, verzeichnete einen Rückgang um 0,32 Prozent und landete bei 131,16 Punkten.
Parallel dazu kletterte die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen auf 2,51 Prozent. Ein wiedererstarktes Vertrauen der Investoren in risikoreichere Anlageklassen begünstigte die Aktienmärkte und verringerte die Nachfrage nach als sicher geltenden Anleihen. Ein ähnlicher Trend war auch an anderen europäischen Anleihenmärkten zu beobachten.
Die jüngsten Entwicklungen in der US-Zollpolitik sorgten unterdessen für leicht optimistischere Marktstimmungen. Im anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China scheint keine Seite zu verfrüht klein beigeben zu wollen, so kommentiert Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets die Lage. Ein dauerhafter, rigoroser Handelsstillstand ist jedoch kaum durchzuhalten.
Der Beginn der Woche brachte keine neuen bedeutenden Konjunkturdaten. Allerdings könnten im Verlauf der kommenden Tage makroökonomische Berichte zu Wachstum und Inflation aus der Eurozone und ihren Mitgliedstaaten für frischen Wind sorgen.