Zurück im Sinkflug: Fraport-Aktien nach Analysten-Bewertung unter Druck
Die Aktien von Fraport erlebten am Montag einen spürbaren Rückschlag, nachdem ein Branchenexperte eine skeptische Einschätzung veröffentlichte. Trotz eines vorherigen Aufwärtstrends, der die Aktien um beeindruckende 20 Prozent hatte steigen lassen, verloren sie nun rund 4,5 Prozent ihres Wertes und notierten bei 58,85 Euro. Damit positionierten sich die Papiere des Flughafenbetreibers als Schlusslicht im MDax, obwohl sie kürzlich das höchste Niveau seit 2022 erreicht hatten. Das Jahresplus beläuft sich damit aktuell auf magere ein Prozent.
Diese Entwicklung wurde durch das Investmenthaus Jefferies angestoßen, das sein Kursziel für Fraport signifikant auf 52 Euro senkte und die Aktien von "Hold" auf "Underperform" herabstufte. Analyst Graham Hunt begründete diesen Schritt mit aufziehendem Gegenwind für das Unternehmen im derzeit unsicheren wirtschaftlichen Umfeld. Die hohe Abhängigkeit von US-Fluggästen und dem US-Dollar erhöhe das Risiko möglicher Ergebniskorrekturen im Vergleich zur Konkurrenz.
Besonders die Erwartungen für das Passagieraufkommen am Frankfurter Flughafen wurden herabgesetzt, wodurch die Gewinnprognosen für die Jahre 2025 bis 2027 deutlich reduziert wurden. Hunts Schätzungen liegen bis zu 18 Prozent unter dem Marktkonsens. Trotz dieser herausfordernden Aussichten bleibt der Analyst langfristig optimistisch hinsichtlich Fraports Liquiditätslage.