Merck KGaA justiert Jahresziele wegen Wechselkursen und Zöllen – Optimismus bleibt
Der Darmstädter Pharma- und Technologiekonzern Merck KGaA hat seine Jahresziele revidiert, was auf deutliche Wechselkursschwankungen, insbesondere beim US-Dollar, zurückzuführen ist. Darüber hinaus spiegelt die vorsichtige Anpassung der Prognose auch die 'gegenwärtigen Unsicherheiten im Hinblick auf Zölle', wie das Unternehmen mitteilte. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Merck zuversichtlich, weiterhin auf nachhaltiges Wachstum setzen zu können.
Das Management hat die Umsatzerwartungen für das laufende Jahr auf eine Spanne von 20,9 bis 22,4 Milliarden Euro gesenkt. Zuvor lag die Prognose bei 21,5 bis 22,9 Milliarden Euro. Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird nun ein Wert von 5,8 bis 6,4 Milliarden Dollar für das Jahr 2025 erwartet, während die vorherige Schätzung noch zwischen 6,1 und 6,6 Milliarden Dollar lag.
Nichtsdestotrotz konnte Merck im ersten Quartal von einer Erholung nach der Corona-Delle profitieren. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um etwa drei Prozent auf 5,28 Milliarden Euro. Besonders im Laborsegment zeigte sich eine Nachfrageerholung in der Arzneimittelherstellung, aber auch die Halbleitermaterialien, insbesondere jene für KI-Anwendungen, blieben gefragt. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) verbesserte sich um knapp sechs Prozent auf 1,54 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen. Nach Steuern lag der Gewinn bei 738 Millionen Euro, nach 699 Millionen Euro im Vorjahr.