Siemens überrascht mit starken Quartalszahlen: Robustheit in verschiedenen Sparten befeuert Wachstum
Siemens hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres beeindruckende Wachstumszahlen vorgelegt und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Dank guter Geschäfte in den Bereichen Intelligente Infrastruktur, Mobility sowie der Medizintechniktochter Healthineers konnte der Technologiekonzern seinen Umsatz bis Ende März um sieben Prozent auf beinahe 19,8 Milliarden Euro anheben.
Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte ergibt sich ein Wachstum von sechs Prozent. Besonders erfreulich war die Entwicklung des Ergebnisses im industriellen Geschäft, das um nahezu 30 Prozent auf 3,24 Milliarden Euro anstieg. Dazu trug auch der Verkauf von Randaktivitäten im Bereich Smart Infrastructure bei.
Der Auftragseingang präsentierte sich ebenso stark und erhöhte sich um zehn Prozent auf insgesamt 21,6 Milliarden Euro, wobei insbesondere die Zugsparte und Siemens Healthineers signifikante Zugewinne verzeichneten. Während die Digitalisierungssparte auf Vorjahresniveau verharrte, zeigte sich in der zuletzt schwächelnden Automatisierungssparte ein deutlicher Aufwind, befeuert durch die gestiegene Nachfrage aus China.
Hingegen mussten in Deutschland rückläufige Automatisierungsaufträge hingenommen werden. Siemens zufolge zeichnet sich jedoch das Ende des seit mehreren Quartalen bestehenden überschüssigen Lagerbestands in China ab. Analysten hatten mit solch positiven Geschäftsergebnissen nicht gerechnet.
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bleibt unverändert, wobei die jüngst abgeschlossene Übernahme des US-Softwarekonzerns Altair noch nicht berücksichtigt ist.