Wie Kreditlimits den Immobilienmarkt beeinflussen
Für Hauskäufer ist die Wahl des richtigen Hypothekenkredits entscheidend, um den maximal möglichen Darlehensbetrag ausschöpfen zu können. Besonders beliebt sind dabei sogenannte konforme Kredite, die von den staatlich unterstützten Institutionen Fannie Mae und Freddie Mac unterstützt werden. Diese Kredite müssen bestimmte Vorgaben der Federal Housing Finance Agency (FHFA) erfüllen, darunter auch die Einhaltung der vorgegebenen Kreditlimits. Für das Jahr 2025 liegt das Basiskreditlimit bei 806.500 USD, kann jedoch je nach Region variieren.
Die FHFA passt die Kreditlimits jährlich gemäß dem Housing and Economic Recovery Act von 2008 an den Durchschnittspreis der Immobilien an. Dies geschieht anhand des House Price Index, der Preisänderungen bei verkauften oder refinanzierten Immobilien misst. "Größere Kredite bedeuten ein größeres Risiko. Die Limits sollen Überverschuldung und Zwangsvollstreckungen verhindern und die Marktstabilität sichern", erklärt Anna Smith, Senior Mortgage Loan Officer bei Movement Mortgage.
Steigen die Immobilienpreise, passen sich die Kreditlimits entsprechend an. So kam es ab 2016 jährlich zu Erhöhungen der Limits. In Zeiten stagnierender oder sinkender Preise bleiben die Limits unverändert. Wer einen teureren Wohntraum realisieren möchte, hat verschiedene Möglichkeiten: Eine Option ist die Aufnahme eines sogenannten Jumbo-Kredits, welcher die konformen Kreditlimits übersteigt. Dabei handelt es sich um nicht-konforme Darlehen, die allerdings schwerer zu bekommen sind, da sie striktere Anforderungen an Kreditwürdigkeit und Eigenkapital stellen.
Für Käufer bedeutet das Vorhandensein höherer Limits und die steigende Akzeptanz von Jumbo-Krediten eine größere Flexibilität am Markt. Doch eine umfassende Prüfung der Rückzahlungsfähigkeit bleibt unverzichtbar, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

