Netflix: DZ Bank senkt fairen Wert trotz geplanter Übernahme von Warner Bros. Discovery
Die DZ Bank hat den fairen Wert von Netflix von bislang 145 auf nunmehr 125 US-Dollar herabgesetzt, dabei jedoch die Kaufempfehlung aufrechterhalten. Die Grundlage für diese Einschätzung bildet die in Aussicht stehende Übernahme von Warner Bros. Discovery.
Wie der Analyst Markus Leistner in seiner jüngsten Studie ausführt, sichert sich der Streamingriese durch diesen strategischen Schritt auf einen Schlag ein wertvolles Inhaltsimperium, das ihm über Jahrzehnte hinweg von Nutzen sein könnte. Gleichwohl warnt Leistner vor den potenziellen finanziellen Herausforderungen, die mit einer solch umfangreichen Transaktion einhergehen könnten.
Die Integration von Warner Bros. Discovery könnte die finanzielle Beweglichkeit von Netflix erheblich beeinflussen und die Bilanz belasten. Hinzu kommt die drohende kartellrechtliche Hürde: Aufgrund der zu erwartenden weitreichenden Marktmacht könnte Netflix im Zuge der Übernahme von den zuständigen Regulierungsbehörden zur Zahlung signifikanter Entschädigungen verpflichtet werden. Dies birgt das Risiko zusätzlicher Kosten für den Mediengiganten, die die wirtschaftlichen Verhältnisse weiter belasten könnten.

