Debatte um Hepatitis-B-Impfung für Neugeborene: CDC-Beratergremium lockert Empfehlung
Im US-Gesundheitssektor ziehen Veränderungen auf: Gesundheitsminister und prominenter Impfkritiker Robert F. Kennedy Jr. setzt sich gegen die lange bestehende Praxis durch, dass Neugeborene sofort nach der Geburt eine Hepatitis-B-Impfung erhalten. Nach intensiven Debatten hat ein Beratergremium der CDC beschlossen, diese Regelung flexibler zu gestalten.
Zukünftig sollen Mütter, die negativ auf Hepatitis B getestet wurden, in Rücksprache mit einem Arzt entscheiden können, ob die Impfung direkt nach der Geburt erfolgt oder bis zum Alter von zwei Monaten verschoben werden soll. Dieser Schritt sorgt für Diskussionen, da er von der CDC-Leitung, die Kennedy untersteht, voraussichtlich unterstützt wird.
Im Ausschuss selbst gab es geteilte Meinungen. Während eine Minderheit vor möglichen Gefahren warnte und auf fehlende Daten zur Unterstützung der Lockerung hinwies, setzt sich Kennedy für eine andere Richtung ein. Er entließ kürzlich die bisherigen Ausschussmitglieder und ersetzte sie durch Impfskeptiker.
Kennedy hinterfragt zudem öffentlich den Zusammenhang zwischen Impfstoffen und Autismus. Aufgrund mangelnder großangelegter Studien, insbesondere zu Impfstoffen, die im ersten Lebensjahr verabreicht werden, wie die Hepatitis-B-Impfung und andere Kombinationsimpfungen, zieht er die Notwendigkeit bestehender Impfrichtlinien in Zweifel.

