Premiere für den FIFA-Friedenspreis: Trump ausgezeichnet
Der neu geschaffene Friedenspreis des Fußball-Weltverbandes FIFA wurde an den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verliehen. Diese besondere Ehrung, die im Rahmen der Auslosung der WM-Gruppen im John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington stattfand, wurde von FIFA-Präsident Gianni Infantino überreicht. Trump, sichtlich erfreut, erhielt die goldene Medaille in Anerkennung seines vermeintlichen Engagements für den Weltfrieden.
Die FIFA führte diesen Preis erst im November ein, um Personen auszuzeichnen, die sich durch herausragende Friedens- und Einheitsbemühungen hervortun. Ein direkter Bezug zum Fußball ist hierbei nicht notwendig. Jedoch stieß die Vergabe des Preises bereits auf Kritik. Menschenrechtsorganisationen monierten das Fehlen eines transparenten Auswahlverfahrens sowie die überraschende Einführung der Auszeichnung, die für den FIFA-Rat neu zu sein scheint.
Trump und Infantino verbindet eine langjährige Zusammenarbeit, insbesondere im Kontext der Fußball-WM 2026, bei der die USA als Hauptgastgeber agieren. Der ehemalige US-Präsident hatte zuvor mit der Drohung auf sich aufmerksam gemacht, Spiele in US-Städten zu verbieten, sollten Sicherheitsvorgaben nicht eingehalten werden. Kurz vor der Auslosungsveranstaltung nahm er diese Drohung jedoch zurück.
Die enge Verbindung zwischen Trump und Infantino zeigt sich auch in gemeinsamen Auftritten und Gesprächsformaten. Das bemerkenswerte Bündnis erhob bereits mehrfach die Forderung, dass Trump der Friedensnobelpreis zuteilwerden solle. Bisher konnte Trump jedoch keinen signifikanten Durchbruch in globalen Friedensfragen erzielen, wie zuletzt im Kontext der Ukraine-Krise.

