Wettbewerbsbedenken setzen Novo Nordisk zu
Eine frische Brise an Wettbewerbsluft weht über den Pharmamarkt und lässt die Anleger von Novo Nordisk durchatmen – jedoch nicht im Positiven. Der dänische Pharmariese sah sich am Freitag einem Kursrückgang seiner Aktien um nahezu fünf Prozent gegenübergestellt, was die Papiere auf 832 dänische Kronen drückte. Damit fand sich Novo Nordisk am unteren Ende des Auswahlindex Stoxx Europe 50 wieder, welcher indes kaum markante Bewegungen verzeichnete.
Hintergrund der Anspannung bildeten jüngst veröffentlichte Studienergebnisse des US-Amerikanischen Pharmakonzerns Amgen, die auf ein mögliches neues Medikament zur Behandlung von Adipositas hindeuten und dadurch das Gefüge der Marktteilnehmer in Unruhe versetzten. Mit deutlichem Optimismus äußerte sich der CEO von Amgen über die vorläufigen Ergebnisse der klinischen Studien und sandte damit positiv stimmungsvolle Signale an die Investoren. Infolgedessen erlebten die Aktien von Amgen bereits im vorbörslichen Handel eine stattliche Wertsteigerung von 14 Prozent.
Diese Nachricht kommt für Novo Nordisk zu einem ungünstigen Zeitpunkt, denn schon am Vortag mussten sie beobachten, wie die Aktie nahezu drei Prozent ihres Wertes einbüßte. Ursächlich dafür waren enttäuschende Verkaufszahlen von Wegovy, einem der Produkte Novo Nordisks zur Gewichtsreduktion, welche hinter den Erwartungen der Marktexperten zurückblieben. Marktanalysten sind nun gefordert, die Lage neu zu bewerten und das Potential zukünftiger Wettbewerbsdynamiken einzuschätzen. (eulerpool-AFX)