Erste Schritte als Start-Up: Worauf sollten junge Unternehmen achten?
Ein ausgereifter Plan kann dabei helfen, den Überblick zu bewahren. Wichtig ist es in diesem Zusammenhang, zu berücksichtigen, dass mit „Plan“ hier nicht nur der so oft erwähnte Business Plan gemeint ist. Es gibt noch viele weitere Faktoren, die dabei helfen können, ein Geschäft fundiert aufzubauen. Die folgenden Abschnitte liefern eine Übersicht über die Details, die Start-Ups, unabhängig von der Branche, in der sie unterwegs sind, beachten sollten.
Gleichzeitig sei an dieser Stelle erwähnt, dass jedes Business individuell ist. Dementsprechend ist es sinnvoll und notwendig, die untenstehende Liste um weitere Punkte zu ergänzen.
Tipp Nr. 1: Ein Geschäftskonto wählen, das zu den individuellen Ansprüchen passt
Sicherlich ist es der hohen Nachfrage und den hohen Anforderungen zahlreicher Unternehmen geschuldet, dass der klassische Vergleich von Geschäftskonten im Laufe der letzten Jahre derart umfangreich geworden ist.Oft zeigt sich in diesem Zusammenhang, dass Geschäftskonto nicht gleich Geschäftskonto ist. Im Gegenteil! Zahlreiche Anbieter haben es mittlerweile geschafft, ihre Leistungen immer weiter auszubauen und sich dementsprechend an eine vergleichsweise große Zielgruppe zu richten. Typische Fragen, die im Zusammenhang mit der Suche nach dem passenden Geschäftskonto eine wichtige Rolle spielen, sind unter anderem:
- Wo erhalte ich eine deutsche IBAN?
- Welche Geschäftskonten sind für meine Rechtsform geeignet?
- Wie hoch sind die Kosten, die im Rahmen der Kontoführung anfallen?
- Benötige ich Karten für meine Mitarbeiter?
- Wie viele Transaktionen sind gratis und wofür muss ich gesondert zahlen?
Gleichzeitig gilt es, im Hinterkopf zu behalten, dass die Entscheidung für einen bestimmten Anbieter selbstverständlich nicht in Stein gemeißelt ist. Dementsprechend ist es sinnvoll, den bereits erwähnten Vergleich von Geschäftskonten in regelmäßigen Abständen durchzuführen und herauszufinden, ob es gegebenenfalls mittlerweile Lösungen gibt, die besser zu den eigenen Ansprüchen passen.
Tipp Nr. 2: Eine Analyse der Marktsituation vornehmen
Der Markt verändert sich – unabhängig von der jeweiligen Branche – kontinuierlich… und das nicht nur hierzulande. Während die US Republikaner vor Kurzem die eigene Fleischindustrie torpediert haben, zeigt sich auch in Deutschland, dass sich die Marktbegebenheiten in regelmäßigen Abständen verändern können. Start-Ups, die erfolgreich sein wollen, sollten dementsprechend nicht nur dazu in der Lage sein, sich immer wieder aufs Neue auf besagte Veränderungen einzustellen, sondern gleichzeitig möglichst die Produkte und Leistungen bieten, die zum aktuellen Zeitpunkt gebraucht werden und begehrt sind.
Eine umfangreiche Analyse der Marktsituation kann dabei helfen, herauszufinden, ob es gegebenenfalls nötig ist, die eigenen Angebote zu überdenken. Wer hierzu keine Zeit hat, kann entsprechende Analysen oft an Marketingagenturen auslagern. Auf der Basis der jeweiligen Ergebnisse zeigen sich dann häufig genau die Lücken, die durch die eigenen Produkte und Services im Idealfall geschlossen werden können.
Tipp Nr. 3: USPs herausarbeiten
Start-Ups, die sich vorgenommen haben, sich möglichst schnell einen fundierten Kundenstamm aufzubauen, sollten sich direkt zu Beginn fragen, was ihre Marke ausmacht. Typische USPs, die in diesem Zusammenhang oft eine wichtige Rolle spielen, sind unter anderem:
- ein besonders niedriger Preis
- eine überzeugende Qualität
- ein spezielles Markenimage
- Produkte, die einem aktuellen Trend folgen
- eine unverwechselbare Corporate Identity.
Die Auflistung mit den oben genannten Beispielen zeigt, dass es hier durchaus möglich ist, der Kreativität freien Lauf zu lassen. So definiert jedes Unternehmen für sich selbst, wofür es stehen möchte. Wichtig ist es jedoch danach, genau diese Botschaft nach außen zu transportieren. Je klarer die Alleinstellungsmerkmale sind, desto leichter fällt es Kunden und Interessenten, sich hieran zu orientieren.
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Tipp Nr. 4: Eine aussagekräftige Homepage entwerfen
In einer Zeit, in der derart viele Unternehmen auf die Vorteile eines Online Shops setzen, ist es selbstverständlich wichtig, mit Hinblick auf die eigene Internetpräsenz keine Kompromisse einzugehen. Eine aussagekräftige Homepage kann dementsprechend zu einem effektiven Marketinginstrument werden.
Um sicherzustellen, dass einem überzeugenden Werbeeffekt nichts im Wege steht, ist es ratsam, mit Hinblick auf wichtige Faktoren, wie zum Beispiel die Menüführung, die Optik und den Nutzerkomfort, keine Kompromisse einzugehen.
Regelmäßige Analysen helfen dabei, herauszufinden, ob hier gegebenenfalls an der ein oder anderen Stelle noch Luft nach oben ist. So kann unter anderem eine kurze Verweildauer darauf hindeuten, dass sich diejenigen, die die betreffende Homepage besuchen, nicht wohlfühlen (und schlimmstenfalls zur Konkurrenz wechseln).
Tipp Nr. 5: Social Media Kanäle einrichten und pflegen
Social Media Kanäle bieten Unternehmen die Möglichkeit, vergleichsweise direkt mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten. Gleichzeitig schaffen sie eine ideale Grundlage, wenn es darum geht, zum Beispiel Informationen über anstehende Aktionen und Ähnliches zu vermitteln. Im Gegensatz zur Printwerbung stellt es hier in der Regel kein Problem dar, quasi in Echtzeit auf Kommentare und Kritik zu reagieren.
Zudem ist es möglich, auf besondere Gegebenheiten Rücksicht zu nehmen und die jeweils vorherrschende Stimmung aufzufangen. Ein typisches Beispiel: Ein Hersteller für Saucen nutzt die aktuelle Spargelsaison, um seine neue Creme mit den dazu passenden Rezepten vorzustellen. Er trifft damit bei all denjenigen ins Schwarze, die es ohnehin kaum erwarten können, pünktlich zum Saisonstart leckere Gerichte auszuprobieren.
Um in vollem Umfang von den Vorteilen, die Social Media Marketing bietet, profitieren zu können, ist es definitiv ratsam, die Kommentare von Kunden und Interessenten ernst zu nehmen. Unternehmen, die sich hier allzu sehr zurückhalten, gelten häufig als unnahbar und wenig transparent. Umgekehrt lassen sich viele Rückfragen und Kritikpunkte auf der Basis einer ausgereiften Social Media Präsenz schnell klären.
Tipp Nr. 6: Umfragen durchführen
Die Frage „Was erwarten meine Kunden von mir?“ ist selbstverständlich nicht nur für Start-Ups interessant. Dennoch können junge Unternehmen selbstverständlich profitieren, wenn sie es schaffen, von Anfang an auf dem richtigen Weg zu bleiben. Eine der einfachsten Möglichkeiten, herauszufinden, welche Erwartungen die eigene Zielgruppe an eine Marke hat, ist es, nachzufragen.
Umfragen lassen sich – egal, ob digital oder vor Ort – in der Regel schnell durchführen und auswerten. Auf Basis der entsprechenden Ergebnisse ist es dann möglich, herauszufinden, was sich gegebenenfalls am Leistungsportfolio des Start-Ups verändern muss, damit die Erwartungen der Kunden in Zukunft noch besser erfüllt werden.
Tipp Nr. 7: Gegebenenfalls Tätigkeiten auslagern
Wie bereits erwähnt, sind die Aufgabenbereiche, mit denen sich Start-Ups auseinandersetzen, vielseitig. Wer sich die Arbeit erleichtern und sich ein wenig entlasten möchte, kann sich überlegen, verschiedene Bereiche – zum Beispiel die Buchhaltung – auszulagern.
An dieser Stelle kommen erneut die erwähnten Geschäftskonten ins Spiel. Auf Basis individueller Steuerberater-Zugänge ist es oft möglich, noch sicherer und transparenter zu arbeiten und sich als Unternehmen selbst den Rücken freizuhalten.