Slime-san: Der Platform-Schleimer im Test

Slime-San ist ein neuer Vertreter des Indie-Bereichs auf der Nintendo Switch. Im gesamten Indie-Bereich füllt sich der eShop der neuen Nintendo Switch immer weiter. Auch wenn wirkliche AAA-Titel etwas ausbleiben, könnt ihr mit den vielen Indie-Titeln im Shop schon eine Menge Spaß für kleines Geld haben.

Im Magen des Wurms trefft ihr verschiedene andere Überlebende

Der schleimige Ausweg aus einem Riesen-Wurm

Der deutsche Publisher Headup Games bringt nun Slime-san, einen Hardcore-Platformer auf den Markt, der am ehesten an das bereits lange bekannte Super Meat Boy erinnert. Der kleine Slime-san, den wir im gleichnamigen Spiel steuern, schleimt sich friedlich durch den Wald und wird von einem riesigen Wurm verschlungen. Nun gilt es für ihn, aus dem Magen des Wurms zu entkommen, bevor die Magensäure ihn zersetzt. In 200 Leveln, 100 davon im normalen Spielmodus und weitere 100 im New Game +, und rund 400 einzelnen Räumen geht es darum, möglichst schnell den Ausgang zu finden. Jede Welt hat dabei zum Ende hin einen eigenen kleinen Bossfight.

Ein eigener Boss-Run-Modus lässt euch dabei auch nur die einzelnen Bossfights spielen. Zudem gibt es in jedem einzelnen Level Collectibles, mit denen ihr neue Hilfen freischalten könnt. Wer besonders gern und oft Platformer spielt, kann in den Highscores auch versuchen, die weltweite Bestzeit zu unterbieten. In der Stadt Slumptown, die von anderen Überlebenden im Bauch des Wurms gegründet wurde, dient euch als Anlaufstelle, um die gesammelten Äpfel gegen neue Kostüme, Schade, oder sogar kleine Minispiele einzutauschen. Auch die anderen Spielmodi müssen dort für Äpfel freigeschaltet werden. Die Minigames könnt ihr übrigens auch mit anderen gemeinsam im Multiplayer spielen.

Des Öfteren wareten Bossfights auf euch
Des Öfteren wareten Bossfights auf euch

Einfach zu lernen; schwer zu meistern

Die Steuerung ist einfach gehalten, gerade weil die Level vom Schwierigkeitsgrad her schnell aufbauen. Schnell werden euch Elemente, die für das Spielen notwendig sind nahegebracht. So müsst ihr beispielsweise durch löchrige Mauern durchfließen, oder euch mit voller Wucht gegen brüchige Mauern werfen, um diese zu zerstören. Beide Elemente verlangsamen und beschleunigen auch die Zeit im Spiel, was ebenfalls an vielen Stellen notwendig ist. Die Steuerung ist also recht simpel gehalten und einfach zu lernen. Sie zu meistern und das perfekte Timing zu erlernen ist dabei deutlich schwieriger.

Ihr werdet, wie für so einen Hardcore-Platformer üblich, diverse Male ins Gras beißen. Die Level sind dabei immer wieder schnell geladen, sodass ihr nicht aus dem Flow des Spiels rausgerissen werdet. Für Kinder ist der Titel dann aber doch eher etwas zu schwer, da der Frustfaktor an einigen Stellen recht hoch sein kann. Das ältere Publikum, das derartige Titel bereits vom Gameboy oder dem NES und SNES kennt, wird hier aber unter Umständen eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit erleben.
Die Präsentation hat uns dabei aber sehr, sehr gut gefallen. Mit lediglich fünf Farben ist die komplette Spielwelt aufgebaut. Das Aussehen der anderen Charaktere und der gesamten Spielwelt ist ungemein cool und kreativ aufgearbeitet. Der Soundtrack stammt komplett von einschlägigen 8bit-Künstlern und erinnert einen an alte Tage mit dem Gameboy.

Fazit

Gabriel sagt: Slime-san ist ein bockschwerer Platformer, mit einer interessanten und coolen Präsentation. Auch wenn das jüngere Publikum unter Umständen schnell gefrustet die Nintendo Switch ausschaltet, kommt das ältere, frustresistentere Publikum hier voll auf seine Kosten. Für den Preis von etwas über 10 Euro bekommt man hier übrigens eine Menge geboten. 200 Level, sowie diverse Spielmodi und Minigames, die sich durch die Collectibles freischalten lassen, bringen hier mehrere Stunden Spielspaß an den Mann. Slime-san ist mit Sicherheit einer der besten und schwersten Retro-Platformer der letzten Jahre.

Malte meint: Slime-san ist vielleicht nicht so schnell wie ein Super Meat Boy. Die Optik ist deutlich reduzierter als bei vielen anderen Genre-Kollegen. Die Möglichkeit, den Charakter zu wechseln, hätte gern auch etwas größere Unterschiede bewirken können. Trotzdem: Die Spielmechanik funktioniert bestens, die Musik treibt euch immer weiter nach vorne. Ein Blick in einen Speedrun zeigt, was im Spiel so alles möglich ist. Auch wenn ich persönlich andere Titel wie McMillens Meisterwerk bevorzugen würde, da mir bei Slime-San vor allem im optischen Design etwas die Abwechslung fehlt, habt ihr hier einen wunderbaren und empfehlenswerten Titel, sofern ihr herausfordernde, kurzweilige Platform-Action sucht.

Gaming
[next-gamer.de] · 16.08.2017 · 12:00 Uhr
[1 Kommentar]
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