Roche setzt auf Wachstum in den USA: Milliardeninvestition und tausende neue Arbeitsplätze
Die strategischen Pläne des Schweizer Pharmariesen Roche, in den kommenden fünf Jahren eindrucksvolle 50 Milliarden US-Dollar in den USA zu investieren, markieren einen bedeutenden Meilenstein in der Expansionsgeschichte des Unternehmens. Diese Finanzspritze wird hauptsächlich in die Errichtung neuer Forschungs- und Entwicklungszentren sowie in den Ausbau bestehender und neuer Produktionsstätten in verschiedenen US-Bundesstaaten fließen. Ziel ist es, die Innovationskraft und Produktionskapazität spürbar zu steigern.
Durch diese massive Expansion sollen bis zu 12.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Ungefähr 1.000 davon sind direkt bei Roche vorgesehen, während die restlichen 11.000 Stellen zur Unterstützung der gestiegenen Produktionsanforderungen dienen sollen. Der Verwaltungsratsvorsitzende Thomas Schinecker unterstreicht mit dieser Investition das über ein Jahrhundert andauernde Engagement des Konzerns in den USA.
Bereits heute ist die Präsenz von Roche in den Vereinigten Staaten mit über 25.000 Mitarbeitern, 15 Forschungs- und Entwicklungszentren sowie 13 Produktionsanlagen beachtlich. Mit der Expansion könnte Roche mehr Medikamente aus den USA exportieren als importieren, was seine Position auf dem globalen Markt zusätzlich stärkt. Diese Entscheidung fällt zeitlich zusammen mit den wiederholten Drohungen durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, hohe Zölle auf Medizinprodukte zu erheben, welche die Industrielandschaft beeinflussen könnten.
Es ist bemerkenswert, dass Roche diesen Schritt wenige Tage nach einer ähnlichen Ankündigung durch den Konkurrenten Novartis setzt, der seinerseits Investitionen in Höhe von 23 Milliarden Dollar in den USA plant.