Orban erneuert Einladung zu Gipfel in Budapest und stärkt Russlandverbindungen
Beim jüngsten Treffen zwischen Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau wurden nicht nur wirtschaftliche, sondern auch diplomatische Brücken geschlagen. Mit einem erneuten Angebot sprach Orban seine Einladung zu einem Russland-USA-Gipfel in Budapest aus, eine Initiative, die anscheinend auch im Interesse Putins liegt. Donald Trump, der ehemalige US-Präsident, hatte diese Möglichkeit bereits in Erwägung gezogen, jedoch aufgrund mangelnder Fortschritte in den Ukraine-Friedensverhandlungen letztlich abgesagt.
Putin hob die ausgewogene Haltung Ungarns in der Ukraine-Frage lobend hervor. Orban seinerseits zeigte sich erfreut über die neuen Friedensbestrebungen Trumps und bekräftigte Ungarns Hoffnung, dass die durch Moskau angekündigten Gespräche zwischen US- und russischen Vertretern zur Beendigung des Konflikts beitragen könnten. Die ökonomischen Belastungen des Krieges wiegen auch für Ungarn schwer, weshalb Orban auf Ergebnisse in den Verhandlungen hofft, die Frieden und einen Waffenstillstand herbeiführen.
In Moskau strebte Orban auch wirtschaftliche Vereinbarungen mit Putin an. Er setzt sich für günstige Öl- und Gaspreise ein und äußerte sich kritisch gegenüber den EU-Sanktionen gegen Russland in diesem Bereich. Orban bezeichnete Russland als einen verlässlichen Partner, der zur Energiesicherheit Ungarns beitrage. Diese Verhandlungen sind für Orban von besonderer Bedeutung, da er vor den anstehenden Parlamentswahlen im April mit günstigen Konditionen punkten möchte. In Begleitung von Außenminister Peter Szijjarto zeigte er sich zuversichtlich, dass der Dialog mit Putin, den er bereits zum 14. Mal traf, zum gewünschten Erfolg führen wird.

