Diese fünf Qualitätsaktien gelten trotz Rally als unterbewertet
Die Auswahlkriterien
Gesucht wurden Unternehmen mit stabil wachsendem Ebit, hohem operativem Cashflow, niedriger Verschuldung, jährlich steigenden Dividenden und einer Bewertung unterhalb des historischen KGV-Mittels. Nur fünf von 120 untersuchten Konzernen erfüllten alle Bedingungen.
Visa: Solide Gewinne, kleiner Bewertungsabschlag
Der Kreditkartenriese hat seinen Ebit in fünf Jahren fast verdoppelt, steigert Cashflow und Dividende zuverlässig und erzielt Margen von über 50 Prozent. Die Aktie wird aktuell mit einem KGV von 25,7 gehandelt – rund sechs Prozent unter dem eigenen Zehnjahreswert.
L’Oréal: Wachstum trotz Konsumflaute
Der Kosmetikkonzern wächst auch in schwierigen Märkten profitabel weiter und investiert stark in Marken und Übernahmen. Die Aktie notiert deutlich unter Rekordstand und ist mit einem KGV von 27,4 rund zehn Prozent günstiger als historisch üblich.
Procter & Gamble: Verlässlicher Dividendenzahler
Trotz defensivem Geschäftsmodell liegt die Aktie rund 20 Prozent unter Rekordniveau. Das prognostizierte KGV von 20,8 liegt sieben Prozent unter dem Langfristdurchschnitt. Die Dividende steigt seit den 1950er-Jahren kontinuierlich.
Deutsche Börse: Gewinnserie trotz Gegenwind
Sinkende Volatilität und neue Wettbewerber belasten den Kurs, der seit Mai um 25 Prozent gefallen ist. Der Konzern diversifiziert erfolgreich über Zukäufe und Softwaregeschäfte. Das erwartete KGV von 18,7 liegt knapp unter dem Zehnjahresmittel.
Novo Nordisk: Hoher Abschlag nach Kurssturz
Der dänische Pharmakonzern kämpft mit verfehlten Studienzielen und Konkurrenz bei Abnehmpräparaten. Dennoch wachsen die Gewinne weiter. Mit einem KGV von 12,9 notiert die Aktie rund 45 Prozent unter ihrem historischen Durchschnitt – der größte Abschlag aller betrachteten Titel. Neue Daten zu Diabetes-Therapien geben zusätzlich Rückenwind.
Diese fünf Unternehmen verbinden robuste Geschäftsmodelle mit überraschend moderaten Bewertungen – ein seltenes Bild nach der jüngsten Marktrally.


