BASF stärkt Standort Ludwigshafen mit Millionen-Investition
Der Chemieriese BASF plant eine bedeutende Investition in seinem Stammwerk in Ludwigshafen. Dort soll eine hochmoderne Schwefelsäure-Anlage entstehen, die bis 2027 ihren Betrieb aufnehmen wird. Mit einem Investitionsvolumen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich zielt BASF darauf ab, die steigende Nachfrage nach fortschrittlich gefertigten Halbleiterchips auf dem europäischen Markt zu bedienen. Diese Chips finden breite Anwendung in Branchen wie Automobilbau, Mobilfunk und Künstliche Intelligenz.
Diese Entwicklung ist ein Lichtblick für die rund 33.000 Beschäftigten am wichtigsten Standort des Unternehmens, nachdem zuvor Schließungen von mehreren Chemieanlagen aufgrund hoher Energiepreise angekündigt wurden. Anlagen zur Ammoniakproduktion und für das Kunststoffvorprodukt TDI waren unter anderem betroffen, und weitere Werke stehen unter Beobachtung.
BASF-Vorstandschef Markus Kamieth wird die Aktionäre am kommenden Freitag im Rahmen einer virtuellen Hauptversammlung über die Ziele des derzeit laufenden Sparprogramms informieren. Der Standort Ludwigshafen, der seit Jahren Verlust bringend ist, soll durch konsequente Maßnahmen wieder profitabler gemacht werden.