Börsen ohne großen Schwung – Überraschungen aus den USA
Die Wiener Börse zeigte sich am Dienstag weitgehend stabil. Der ATX, als führender Index Österreichs, schloss mit einem minimalen Rückgang von 0,01 Prozent auf 4.397,75 Punkten. Im Gegensatz dazu verzeichnete der breitere ATX Prime einen leichten Anstieg um 0,04 Prozent und erreichte damit 2.211,77 Punkte. Diese Entwicklung spiegelt den eher trägen Handel wider, der auch in anderen europäischen Märkten zu beobachten war. Investoren scheinen nach den jüngsten Kursgewinnen, bedingt durch den Handelspakt zwischen China und den USA, nun erst einmal abzuwarten.
Für frischen Wind sorgten allerdings die US-Inflationsdaten, die überraschend niedriger ausfielen als prognostiziert. So sank die Inflationsrate im April unerwartet auf 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, was Ökonomen auf dem falschen Fuß erwischte. Diese Nachricht verlieh den Märkten am Nachmittag eine leichte Unterstützung.
Im ATX selbst gab es kaum kursrelevante Unternehmensnachrichten aus Österreich, weshalb sich die Kursbewegungen innerhalb enger Parameter hielten. Herausragend waren die Aktien von AT&S und der Post AG, die jeweils um rund 2 Prozent zulegten. Am unteren Ende der Skala fanden sich die Titel von DO&CO mit einem Minus von 2,1 Prozent.
In der Bankenlandschaft zeigten sich gemischte Ergebnisse: Während die Raiffeisen Bank International um 1,8 Prozent zulegte, mussten die Aktien der Erste Group einen Verlust von 1,3 Prozent hinnehmen, begleitet von erhöhtem Handelsvolumen.
Abseits des ATX sorgten einige Titel für Aufmerksamkeit. Die Aktien von Pierer Mobility verzeichneten einen beeindruckenden Zuwachs von 15,1 Prozent. Auch die Papiere des Feuerwehrausrüsters Rosenbauer waren stark nachgefragt und stiegen um 4,2 Prozent.