Alibaba will nun auch den Offline-Handel in China beherrschen und Kundendaten nutzen
Der nach eigenen Angaben weltweit größte Online-Business-to-Business-Marktplatz “Alibaba” will sich nun auch im stationären Handel in China satteln und hat sich für stolze 692 Millionen US-Dollar bei dem chinesischen Kaufhausbetreiber “Intime Retail” eingekauft. Das Unternehmen betreibt 28 Warenhäuser und acht Shopping-Malls in China. “Alibaba” will so zum Multichannel-Anbieter werden und das Online-to-Offline-Geschäft vorantreiben.
Für die Etablierung des Mulitchannel-Geschäftsmodells soll nach Angaben von Intime Retail ein Joint Venture aufgebaut werden, um das Online-to-Offline-Geschäft in Shopping Malls, Department Stores und Supermärkten zu entwickeln, so die Zeitschrift Textilwirtschaft. Dabei sollen vorallendingen Daten über Warenbestände und Verkäufe sowie die Kundeninformationen in den verschiedenen Kanälen effektiv genutzt werden.
Erst vor einer Woche wurde bekannt, dass Alibaba den Weg an die New Yorker Börse plant. Das auf 150 Milliarden US-Dollar Marktwert geschätzte Unternehmen kontrolliert mit seinen beiden Plattformen Taobao (B-to-C) und TMall.com (B-to-B) 80% des chinesischen Online-Handels. Außerdem haben sich die Chinesen vorige Woche mit 215 Millionen US-Dollar an dem Mobile-Nachrichtendienst Tango-me aus Silicon Valley beteiligt.