Weltraum-Epos "Everspace 2" erhält renommierten Computerspielpreis
Im glanzvollen Schein der Computerspielwelt hat das Spiel "Everspace 2" beim Deutschen Computerspielpreis die Krone für das beste deutsche Videospiel errungen. Das Entwicklerteam Rockfish Games aus der Hansestadt Hamburg verbuchte diesen Hauptgewinn für sich und konnte sich gegen die Mitstreiter "Atlas Fallen" und "Fall of Porcupine" erfolgreich durchsetzen. Diese Auszeichnung markiert einen weiteren Höhepunkt der jährlich stattfindenden Preisvergabe.
Besondere Anerkennung erlangte das Horrorspiel "Ad Infinitum", das gleich eine Serie von Auszeichnungen für sich beanspruchen konnte. Neben dem Titel für das beste Debüt und bestes Audiodesign, wurde es zusätzlich in der frisch ins Leben gerufenen Kategorie für die beste Story ausgezeichnet. Mit seinem thematischen Schwerpunkt auf die Gräueltaten des Ersten Weltkriegs zeigt dieses Spiel, entwickelt vom Berliner Studio Hekate, nicht nur eine düstere Atmosphäre, sondern enthüllt auch eine tiefgründige Emotionalität, wie Lukas Deuschel, Eigentümer des Studios, bei seiner Dankesrede hervorhob.
Hinter den Kulissen erzählte Felix Falk, der Geschäftsführer des Ausrichtungsverbands Game, von der anspruchsvollen Auswahl, der sich die Jury stellen musste. Er betonte, dass aufgrund der Corona-bedingten Entwicklungsverzögerungen und daraus resultierenden Spielverschiebungen, ein besonders starker Jahrgang hervorgegangen sei.
Die Moderatoren Katrin Bauerfeind und Uke Bosse führten mit Charme und Witz durch den Abend, der, wie bereits im Vorjahr, ein unterhaltsames Programm bot. Maurice Weber, Strategiespielspezialist der "GameStar" und Mitarbeiter des Medienunternehmens Webedia, erhielt mit einem Augenzwinkern die Auszeichnung für den "Spieler*in des Jahres". Mit dieser Kategorie würdigte die Jury nicht nur spielerische Leistung, sondern auch das soziale Engagement und den Einsatz für Vielfalt und gegen Extremismus.
In einer feierlichen Laudatio ehrte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder das Studio des Jahres, Pixel Maniacs, welche mit "Can't Drive This" kürzlich ein Party-Rennspiel lancierten. Söder betonte die Bedeutung der Games-Branche und versprach weitere staatliche Unterstützung.
Die beachtliche Summe von 800.000 Euro wurde als Preisgeld vergeben und ist laut Angaben von Felix Falk nicht als Fördermittel, sondern als kulturelle Anerkennung mit materiellem Bonus zu verstehen. (eulerpool-AFX)