Alarmierender Gesundheitsbericht: Deutsche Wälder massiv geschädigt
Der deutsche Wald leidet, und das in einem besorgniserregenden Ausmaß. Jüngst präsentierte der Bundesagrarminister Cem Özdemir einen Bericht, der das Ausmaß der Schäden, verursacht durch anhaltende Dürre, extreme Hitzeperioden und Schädlingsbefall durch Käfer, offenlegt. Der unmissverständliche Befund: Achtzig Prozent des deutschen Baumbestandes zeigt erhebliche Krankheitssymptome.
Diese Erkenntnisse basieren auf der Waldzustandserhebung des Jahres 2022, die bereits seit über vier Jahrzehnten ein etabliertes Verfahren darstellt. Hierbei wird eine systematische Stichprobenerhebung durch die einzelnen Bundesländer vorgenommen, bei der besonders die Zustände der Baumkronen als Indikatoren für die Gesundheit des Waldes bewertet werden. Anschließend erfolgt eine Hochrechnung auf den gesamten Waldbestand der Bundesrepublik, in der Wälder etwa ein Drittel der Gesamtfläche einnehmen.
Die alarmierenden Ergebnisse unterstreichen somit nicht nur die klimatischen Herausforderungen, mit denen man sich bereits konfrontiert sieht, sondern auch die Dringlichkeit entsprechender politischer und gesellschaftlicher Maßnahmen zur Erhaltung und Regeneration dieser lebenswichtigen Ökosysteme. Denn die Gesundheit der Wälder ist ein unverzichtbares Gut für die Artenvielfalt, den Klimaschutz und die Lebensqualität der Menschen in Deutschland und weltweit. (eulerpool-AFX)