
Wilhelm.tel: Flächendeckendes WLAN-Netz in Norderstedt als Mobilfunk-Alternative
18. November 2013, 13:01 Uhr · Quelle: toptechnews.de
Die Nachfrage nach mobilem Internet wächst rapide. Doch nicht nur die Mobilfunker bieten entsprechende mobile Datentarife an. Immer häufiger werden auch DSL-Anbieter und Kabelnetzbetreiber aktiv. Statt auf eigene Mobilfunknetze setzen die Provider auf WLAN-Hotspots. Aktuell errichtet beispielsweise Kabel Deutschland Hotspots in 20 deutschen Großstädten. Der regionale Telekommunikationsanbieter NetCologne startet Gratis-WLAN-Hotspots in Köln. Bereits seit dem Sommer versorgt der kommunale Hamburger Stadtnetzbetreiber wilhelm.tel die knapp 75.000 Einwohner zählende Stadt Norderstedt nördlich von Hamburg nahezu flächendeckend mit WLAN. Im Rahmen der Jahrestagung des Bundesverband Glasfaseranschluss e.V. (BUGLAS) stellte wilhelm.tel-Produktmanager Nils Sadowski das unter dem Namen MobyKlick vermarktete WLAN-Angebot vor. Das Konzept empfehle sich demnach auch für andere Städte in Deutschland.
Als Schlüsselfaktor galt die Erreichbarkeit. Bei der Umsetzung des Hotspot-Netzes wurden daher 450 Access Points in Norderstedt an Standorten wie Ampeln und Laternen installiert. Die Investitionskosten pro Hotspot seien stark vom jeweiligen Standort abhängig. In der Regel mussten 1.000 bis 2.000 Euro aufgewendet werden. Für das kommende Jahr ist laut dem wilhelm.tel-Manager eine Erweiterung in Zusammenarbeit mit Partnern geplant.
Vermarktet wird das WLAN-Angebot unter dem Namen "MobyKlick". Jeder wilhelm.tel-Kunde mit abonniertem Internet-Produkt erhält automatisch und kostenlos das Internet-to-go obendrauf. Jeder dieser Kunden bekommt eine MobyCard mit personalisierten Einwahldaten für einen dauerhaft nutzbaren, verschlüsselten Zugriff auf die Hotspots. Im Online-Kundenbereich können Kunden sich selbst MobyKlick-Zugänge einrichten. Die MobyKlick-Nutzer landen zunächst automatisch auf einer Anmeldeseite, deren Gestaltung geräteabhängig ist. Neben dem dauerhaften Zugang für wilhelm.tel-Kunden steht der WLAN-Access temporär und unverschlüsselt auch anderen Interessenten offen. Die Zugangsdaten erhalten Kunden in diesem Fall per Voucher oder per SMS. Das WLAN-Produkt wird zudem Geschäftskunden als kostenpflichtiges Zusatzprodukt angeboten, inklusive sind Einwahldaten sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden.

Wilhelm.tel-Produktmanager Nils Sadowski stellte "MobyKlick" vor. Bild: onlinekosten.de
Wilhelm.tel hat in das für Privatkunden kostenfrei nutzbare WLAN-Netz in Norderstedt rund eine Million Euro investiert. "Wir wollen unsere Kunden glücklich machen", betont Produktmanager Sadowski. Zudem lassen sich mit dem zusätzlichen WLAN-Produkt Neukunden gewinnen. Laut wilhelm.tel sei MobyKlick ein attraktives Werbemittel, um Besucher an den eigenen Messestand zu locken. Im Rahmen einer Messe hatte das Unternehmen beispielsweise 2.000 MobyKlick-Vouchers mit Zugangsdaten an Messe-Besucher herausgegeben.
"WLAN ist legale Abhängigkeit", betonte der ebenfalls auf der BUGLAS-Veranstaltung anwesende wilhelm.tel-Geschäftsführer Theo Weirich. "Kunden werden gar nicht mehr wechseln können oder wollen", so Weirich weiter. Das neue Angebot sei nichts weiter als eine Erweiterung des Festnetzes. "Wir werden es auch schaffen, dass es sich selbst trägt", gibt sich der wilhelm.tel-Geschäftsführer optimistisch.
450 Access Points für Norderstedt
Sadowski erläuterte zunächst die Motivation von wilhelm.tel, die den Stadtnetzbetreiber dazu bewogen hatte, ganz Norderstedt mit WLAN abzudecken. Er verwies auf den drastischen Anstieg im mobilen Datenbereich: Immer größere Fotos werden versandt, immer mehr Cloud-Dienste genutzt. Wilhelm.tel wollte dieses Feld besetzen, "bevor es andere machen". Das Unternehmen erstellte zunächst einen Anforderungskatalog an ein solches Netz. Erfüllt sein sollten Kriterien wie eine gesicherte Verbindung, ein flacher Einlogvorgang und eine Wiedererkennung der Geräte sowie ein nahtloser Handover zwischen den Stationen. Außerdem sollten Kooperationen möglich sein.Als Schlüsselfaktor galt die Erreichbarkeit. Bei der Umsetzung des Hotspot-Netzes wurden daher 450 Access Points in Norderstedt an Standorten wie Ampeln und Laternen installiert. Die Investitionskosten pro Hotspot seien stark vom jeweiligen Standort abhängig. In der Regel mussten 1.000 bis 2.000 Euro aufgewendet werden. Für das kommende Jahr ist laut dem wilhelm.tel-Manager eine Erweiterung in Zusammenarbeit mit Partnern geplant.
Hotspots per Glasfaser angebunden - Keine Drosselung oder Dienstebeschränkung
Jeder Zugangspunkt verfügt über eine Glasfaseranbindung mit einer Bandbreite von 1 Gigabit pro Sekunde. Pro Hotspot ist ein Zugriff von bis zu 250 Nutzern möglich. Die maximale Übertragungsrate nach WLAN-n-Standard lässt sich sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz erreichen. Die erforderliche Bandbreite werde von dem Unternehmen laufend beobachtet. Eine Dienstebeschränkung gibt es nicht: Nutzen lassen sich alle Internetanwendungen, egal ob Videostream oder Musikdienst. Auch eine Drosselung von mobilen Diensten sei nicht vorgesehen.Vermarktet wird das WLAN-Angebot unter dem Namen "MobyKlick". Jeder wilhelm.tel-Kunde mit abonniertem Internet-Produkt erhält automatisch und kostenlos das Internet-to-go obendrauf. Jeder dieser Kunden bekommt eine MobyCard mit personalisierten Einwahldaten für einen dauerhaft nutzbaren, verschlüsselten Zugriff auf die Hotspots. Im Online-Kundenbereich können Kunden sich selbst MobyKlick-Zugänge einrichten. Die MobyKlick-Nutzer landen zunächst automatisch auf einer Anmeldeseite, deren Gestaltung geräteabhängig ist. Neben dem dauerhaften Zugang für wilhelm.tel-Kunden steht der WLAN-Access temporär und unverschlüsselt auch anderen Interessenten offen. Die Zugangsdaten erhalten Kunden in diesem Fall per Voucher oder per SMS. Das WLAN-Produkt wird zudem Geschäftskunden als kostenpflichtiges Zusatzprodukt angeboten, inklusive sind Einwahldaten sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden.
Rund eine Million investiert - "WLAN ist legale Abhängigkeit"

Wilhelm.tel-Produktmanager Nils Sadowski stellte "MobyKlick" vor. Bild: onlinekosten.de
Wilhelm.tel hat in das für Privatkunden kostenfrei nutzbare WLAN-Netz in Norderstedt rund eine Million Euro investiert. "Wir wollen unsere Kunden glücklich machen", betont Produktmanager Sadowski. Zudem lassen sich mit dem zusätzlichen WLAN-Produkt Neukunden gewinnen. Laut wilhelm.tel sei MobyKlick ein attraktives Werbemittel, um Besucher an den eigenen Messestand zu locken. Im Rahmen einer Messe hatte das Unternehmen beispielsweise 2.000 MobyKlick-Vouchers mit Zugangsdaten an Messe-Besucher herausgegeben.
"WLAN ist legale Abhängigkeit", betonte der ebenfalls auf der BUGLAS-Veranstaltung anwesende wilhelm.tel-Geschäftsführer Theo Weirich. "Kunden werden gar nicht mehr wechseln können oder wollen", so Weirich weiter. Das neue Angebot sei nichts weiter als eine Erweiterung des Festnetzes. "Wir werden es auch schaffen, dass es sich selbst trägt", gibt sich der wilhelm.tel-Geschäftsführer optimistisch.