Fußballvergnügen in Florida: Kovac gewährt den BVB-Profis einen halben Tag Entspannung
Trainer Niko Kovac überraschte nach einem durchwachsenen Auftakt bei der Club-WM mit einer ungewöhnlichen Entscheidung. Nach einem enttäuschenden 0:0-Spiel gegen Fluminense Rio de Janeiro in East Rutherford lud er seine Spieler ein, die Umgebung von Fort Lauderdale zu erkunden und den Kopf freizubekommen, anstatt die Leistung im Hotel aufzuarbeiten. Dies geschah in der Hoffnung, dass ein halber Tag abseits des Fußballplatzes wahre Wunder bewirken könnte.
In der tropisch-heißen Umgebung Floridas steht den Spielern eine Vielzahl an Aktivitäten offen, um den Fußballstress abzulegen – ob am Strand, beim Tauchen oder sogar bei einem Trip ins nahe Miami. Doch angesichts der ambitionierten Turnierziele, bei denen es nicht zuletzt um große finanzielle Gewinne geht, hätte man sich mehr Engagement im Vorfeld der Partie gegen die kämpferischen Brasilianer gewünscht.
Verteidiger Niklas Süle fand klare Worte und betonte, dass seine Mannschaft umfassend Interesse an der Club-WM habe, räumte jedoch ein, dass die gezeigte Leistung unzureichend war. Auch der prominente Neuzugang Jobe Bellingham, dessen Verpflichtung aufwändige Verhandlungen notwendig machte, bleibt ein Thema. Der englische Jungprofi, der vom AFC Sunderland kommt und als Bruder des ehemaligen Dortmunders Jude Bellingham große Erwartungen weckt, wurde spät ins Spiel gebracht und konnte keine entscheidenden Akzente mehr setzen.
Während für das kommende Spiel gegen Mamelodi Sundowns aus Südafrika eine Startelfrolle Bellinghams im Raum steht, blieb Kovac in seiner Turniereinschätzung zuversichtlich. Mit Blick auf das Minimalziel, das Erreichen des Achtelfinales, zeigte er sich gelassen und optimistisch. Dennoch bedarf es in den nächsten Spielen einer erheblichen Leistungssteigerung, um gegen die vermeintlich schwächeren Gegner wie Mamelodi und HD Ulsan aus Südkorea bestehen zu können.