US-Börsenstart von Unsicherheit geprägt: Anleger blicken gespannt auf Unternehmensbilanzen
Der Auftakt an den US-Börsen zeigte zu Wochenbeginn ein gemischtes Bild mit begrenztem Aufschwung. Während die Standardwerte leichten Aufwind verspürten, agierten viele Investoren vorsichtig in Erwartung einer Welle von Unternehmensberichten und wirtschaftlichen Indikatoren, die in Kürze veröffentlicht werden.
Besonderes Augenmerk richteten die Marktteilnehmer dabei auf mögliche Entwicklungen im internationalen Zollstreit, der für Verunsicherung sorgt. Der Dow Jones Industrial legte nach der ersten Handelsstunde um 0,29 Prozent auf 40.228,77 Punkte zu und enschied sich damit als positiver Ausreißer.
Im Gegenzug zeigte sich der S&P 500 gedrückt mit einem knappen Verlust von 0,08 Prozent auf 5.521,02 Zähler. Auch der technologielastige Nasdaq 100 musste einen Rückschlag von 0,35 Prozent hinnehmen und fiel auf 19.364,93 Punkte.
Besonders prägnant wirkte sich hierbei der Kursrückgang von 2,3 Prozent bei Nvidia aus. Stratege Jim Reid von der Deutschen Bank bemerkte, dass diese Woche sowohl von Wirtschaftsdaten als auch Unternehmenszahlen dominiert werde, die in Konkurrenz zu Nachrichten über Handelskonflikte stehen könnten.
Schwergewichte wie Pfizer, Coca-Cola, Microsoft, McDonald's, Amazon und Apple werden im Laufe der Woche ihre Quartalsberichte vorlegen, die den weiteren Verlauf der US-Märkte stark beeinflussen könnten. Während Boeing mit Analystenlob ein Kursplus von drei Prozent verzeichnen konnte, zollten die Aktien von Eli Lilly einem Absturz von fast einem Prozent Tribut, da HSBC die Bewertung kräftig senkte.
Dies reflektiert eine zurückhaltendere Einschätzung ihrer Marktstellung im Pharmabereich. Hingegen erlebte Peloton einen beachtlichen Anstieg von 6,1 Prozent, nachdem Truist Securities eine positive Kaufempfehlung aussprach.
Eine erfreuliche Überraschung zeigte sich bei Plug Power, wo die Aktien nach der Veröffentlichung positiver Geschäftsdaten um mehr als 40 Prozent in die Höhe schnellten. Die Verbesserungen in den Bereichen Cashflow und Marge, die von UBS-Analyst Manav Gupta hervorgehoben wurden, gaben den Anlegern neue Hoffnung.