Rüstungssektor zeigt trotz Großauftrag aus Osteuropa leichte Schwäche
Trotz eines bedeutenden Auftrags aus Osteuropa im hohen zweistelligen Millionenbereich konnte der Panzergetriebe-Hersteller Renk am Freitag an der Börse nicht punkten. Die Aktien des Unternehmens mussten zeitweise Verluste von bis zu 1,7 Prozent hinnehmen und lagen am Nachmittag immer noch 0,7 Prozent im Minus.
Damit scheint die zuletzt beobachtete Stabilisierung im Rüstungssektor einen Dämpfer zu erhalten. Die Unsicherheiten in Bezug auf die politischen Entwicklungen könnten hier eine maßgebliche Rolle spielen. Auch die Papiere von Rheinmetall und Hensoldt gaben etwas nach, und zwar um 0,6 beziehungsweise 1,1 Prozent.
Die andauernden Friedensverhandlungen zum Ukraine-Konflikt tragen zur gegenwärtigen Marktvolatilität bei. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für die kommende Woche Gespräche auf höchster Ebene signalisiert, was die Anleger offenbar vorsichtig stimmt und eine Zurückhaltung im Sektor befeuert.

