Dax überwindet erstmals seit November die 24.000-Punkte-Marke - Hoffnung auf Jahresendrally
Zum Start des Handelstags hat der Dax die 24.000-Punkte-Marke überschritten und damit erstmals seit Mitte November Boden zurückgewonnen. Das deutsche Börsenbarometer stieg um 0,55 Prozent auf 24.012,55 Punkte. Ausschlaggebend waren positive Auftragsdaten aus der deutschen Industrie, die bei der VP Bank Hoffnungen auf eine anhaltende Erholung schüren.
Analystin Christine Romar von CMC Markets äußerte, dass eine zügige, weiterführende Überschreitung der psychologisch wichtigen Marke den Anlegern möglicherweise den Traum von einer Jahresendrally ermöglichen könnte. In den USA hingegen blieb die Aufwärtsbewegung an den Börsen verhalten, während die Marktteilnehmer mit einer baldigen Zinssenkung der US-Notenbank Fed rechnen.
Auch der MDax konnte zulegen und verzeichnete ein Plus von 0,92 Prozent auf 29.870,16 Punkte. Der EuroStoxx 50 stieg um 0,34 Prozent auf 5.737,33 Punkte. Weniger erfreulich verlief der Handel für Rückversicherer: Munich Re und Hannover Rück verloren jeweils etwa ein Prozent, nachdem Swiss Re mit seinen wenig überzeugenden Zielen und einem enttäuschenden Aktienrückkaufplan die Erwartungen verfehlte.
Bei Schott Pharma setzte sich der Abwärtstrend fort, nachdem das Unternehmen seine Mittelfristziele senken musste. Analysten erwarten nun einen deutlich sinkenden operativen Gewinn. Gleichzeitig sorgten positive Analystenstudien für Bewegung: Salzgitter legte nach einer Kurszielanhebung durch die Citigroup um über fünf Prozent zu, während auch Thyssenkrupp von der EU-Beschlusslage profitiert und um fast vier Prozent stieg.
Im Rüstungssektor zeichnete sich ein gemischtes Bild ab: Renk gewann nach einer Aufstufung durch die Bank of America deutlich an Wert, während Hensoldt und Rheinmetall nach Kurszielsenkungen ins Minus rutschten, obwohl letztere von den Analysten weiterhin positiv bewertet wird.

