Asienmärkte überwiegend im Plus: Auf und Ab vor Zinsentscheidungen
An den asiatischen Aktienmärkten zeichnete sich am Freitag ein überwiegend positives Bild, mit einer bemerkenswerten Ausnahme: Japan sah sich nach den Kursgewinnen der Vortage mit Verlusten konfrontiert. Grund für die Kursverluste in Tokio war ein Bericht von Bloomberg, in dem die mögliche Zinserhöhung der japanischen Notenbank thematisiert wurde. Diese Aussicht verstärkte Yen und Renditen von Anleihen, was den Nikkei 225 um 1,05 Prozent auf 50.491,87 Punkte drücken ließ. Doch selbst diese Einbuße konnte das Wochenplus des Nikkei nicht zunichtemachen.
In der übrigen asiatischen Region herrschte eine leichte Optimismuslage vor der Entscheidung der US-Notenbank in der nächsten Woche. Laut Robert Greil, Chefstratege bei Merck Finck, wird derzeit mit einer dritten Zinssenkung der US-Notenbank um einen Viertelprozentpunkt gerechnet, was auf dem Markt bereits einkalkuliert wurde. Er wies darauf hin, dass die Fed mehr auf den schwächelnden Arbeitsmarkt als auf die Inflation achte, während die erwartete Ernennung von Kevin Hassett als Fed-Chef Donald Trumps Einfluss weiter stärken könnte.
China setzte seinen positiven Trend fort: Der Hang-Seng-Index in Hongkong legte um 0,69 Prozent auf 26.115,73 Punkte zu, während der CSI-300-Index um 0,84 Prozent auf 4.584,54 Punkte stieg. Diese Entwicklung konnte jedoch die Wocheneinbußen nicht vollständig ausgleichen. Auch in Australien zeigte der S&P/ASX 200 mit einem Zugewinn von 0,19 Prozent auf 8.634,58 Punkte eine stabile Performance, während sich der indische Markt ebenfalls in Richtung leichter Gewinne bewegte.

