Rostocker Getreidehafen im Fokus: Ermittlungen zur verfassungsfeindlichen Sabotage
Die Rostocker Staatsanwaltschaft ermittelt gegenwärtig aufgrund eines Verdachts auf "verfassungsfeindliche Sabotage" im Zusammenhang mit einem Brand im Rostocker Überseehafen im vergangenen Mai. Diese Informationen, die ursprünglich vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" veröffentlicht wurden, hat der Oberstaatsanwalt Harald Nowack auf Nachfrage bestätigt. Bereits seit dem Mai laufen die Untersuchungen, die insbesondere durch die sensible Natur des angegriffenen Objekts im Getreidehafen motiviert sind. Am 14. Mai hatte ein Feuer ein 150 Meter langes Förderband, das einer getreideverarbeitenden Firma angehört, an mehreren Stellen beschädigt. Neben der Staatsanwaltschaft befassen sich auch das Bundeskriminalamt (BKA) und das Bundesamt für Verfassungsschutz mit dem Vorfall. In einem erstmaligen gemeinsamen Lagebild zu "hybriden Bedrohungen" erwähnen die Behörden den Brand, jedoch ohne klare Zuschreibung an Russland. Das Papier beschreibt den Rostocker Überseehafen als einen wichtigen Umschlagplatz für den Im- und Export von ukrainischem Getreide.

