Porsche revidiert Jahresprognose nach unten – Herausforderungen in Fernost und Übersee
Der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche, ein Teil des Volkswagen-Konzerns und Dax-notiertes Unternehmen, hat seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Grund dafür sind die anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen in China, die US-Importzölle sowie eine verhaltene Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.
Nun peilt Porsche einen Umsatz von 37 bis 38 Milliarden Euro an, was unter der ursprünglichen Erwartung von 39 bis 40 Milliarden Euro liegt. Auch die operative Umsatzrendite wird deutlich korrigiert: Sie soll nun zwischen 6,5 und 8,5 Prozent statt der ursprünglich angestrebten höheren Werte rangieren. Diese Anpassungen kommen angesichts eines Vorjahres, in dem das Unternehmen noch 40,1 Milliarden Euro Umsatz und eine operative Marge von 14,1 Prozent erzielte, für viele Marktteilnehmer überraschend.
Ein erheblicher Kostentreiber ist der geplante Ausbau der Hochleistungsbatterieproduktion durch Porsches Tochterunternehmen Cellforce gewesen. Obwohl ursprünglich mit Mehrkosten von 0,8 Milliarden Euro gerechnet wurde, erwartet das Management nun eine Belastung von 1,3 Milliarden Euro. Auch in China passt Porsche sein Angebot den schwachen Absatzbedingungen an und investiert zudem in die Unterstützung seiner Zulieferbetriebe.
Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen an diesem Dienstag werden weitere Einblicke in die aktuelle Geschäftslage und die Strategie des Unternehmens erwartet.