PlayStation 4: Sony warnt vor Lieferengpässen in Europa

Wer im Weihnachtsgeschäft 2013 eine PlayStation 4 ergattern wollte, musste entweder früh dran sein oder viel Geld auf den Tisch legen. Denn die damals nagelneue Sony-Konsole zu erstehen, war vielerorts geradezu unmöglich. Die schwierige Liefersituation hielt monatelang an, bevor die PS4 endlich in ausreichenden Stückzahlen in den Geschäften der Republik zu finden waren.

Laut Sony Computer Entertainments CEO Andrew House hat Sony jedoch Schwierigkeiten diesen Status in Europa beizubehalten. Im Weihnachtsgeschäft sei die Nachfrage die enorm und es sei sehr herausfordernd, das Kundeninteresse abzudecken. Dies verriet er gegenüber Reuters.

“Wenn ich mir Europa ansehe, dann sehe ich das Potential, dass unser Inventar im zweiten Jahr in Folge außerordentlich herausgefordert wird. Ich werde nicht sagen, dass du nicht in der Lage sein wirst, eine PS4 zu finden, aber ich denke, dass wir eine Hand-zu-Mund-Situation auf diesem Markt sehen werden.”

Damit will er sagen: Konsolen, die ausgeliefert werden, werden umgehend von gierigen Kunden geschluckt. Ob das stimmt oder nur PR-Gerede ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Basierend auf meinen rein anektdotischen Beobachtungen, scheinen in Deutschland PS4s in Hülle und Fülle erhältlich zu sein.

House gibt zudem an, dass die US-amerikanischen Verkaufszahlen im Dezember bislang den Erwartungen entsprechen, wenngleich Microsoft eine harte Konkurrenz darstellt. Und in der Tat: Nachdem Sony fast ein Jahr lang die unangefochtene Marktführerschaft für sich beanspruchen konnte, hat Microsoft im wichtigen November Sony in den USA deklassiert. Auf ca. 700.000 verkauften PlayStation 4-Konsolen kamen ca. 1,2 Millionen Xbox One-Einheiten. Auch in dem Vereinigten Königreich hatte die Xbox One im vergangenen Monat die Nase vorn, wenngleich im Rest Europas Sony deutlich führt.