Neues Kabinett der CDU: Ein frischer Wind aus Expertenkreisen
Die CDU hat ihre Ministerliste für die kommende schwarz-rote Regierungskoalition bekanntgegeben. An der Spitze steht der designierte Kanzler Friedrich Merz, der von einem Team aus erfahrenen Persönlichkeiten unterstützt wird. Die CDU entsendet vier Minister und drei Ministerinnen in das Kabinett, deren Ernennung in einer Präsidiumssitzung von Merz selbst präsentiert wurde.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Quereinsteigern aus der Wirtschaft. Karsten Wildberger, bisher Chef von Ceconomy, der Muttergesellschaft von Media Markt und Saturn, wird das neu geschaffene Ressort für Digitalisierung und Staatsmodernisierung leiten. Diese Ernennung unterstreicht die strategische Ausrichtung auf eine moderne Staatsführung.
Im Wirtschaftsressort sorgt Katherina Reiche für ein Novum: Als erste Ostdeutsche an der Spitze des Ministeriums bringt sie umfangreiche Erfahrung als Energiemanagerin und ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete mit. Das Außenministerium, nach Jahrzehnten wieder in den Händen der CDU, wird von Johann Wadephul geführt, einem anerkannten Experten für Außen- und Sicherheitspolitik aus Schleswig-Holstein.
Merz hat für das Kanzleramt eine vertraute Persönlichkeit auserwählt. Thorsten Frei, bisheriger Fraktionsgeschäftsführer, übernimmt die Position des Kanzleramtsministers und bringt seine reichhaltige Erfahrung und Vertrautheit aus Baden-Württemberg mit nach Berlin. Auch das Verkehrsministerium wird mit Patrick Schnieder, einem CDU-Bundestagsabgeordneten aus Rheinland-Pfalz, neu besetzt.
Gesundheitlich soll Nina Warken, Abgeordnete der CDU aus Baden-Württemberg, die Zügel in die Hand nehmen. Karin Prien, derzeit Bildungsministerin in Schleswig-Holstein, wird das Ressort Bildung und Familie leiten. Der Posten des Kulturstaatsministers im Kanzleramt geht an den Publizisten Wolfram Weimer, der seine umfassende Fachkompetenz in die Kulturpolitik einbringen soll.