
Kreatives Vermächtnis auf USB-Stick: Hideo Kojima denkt über das Ende hinaus

Metal Gear- und Death Stranding-Schöpfer Hideo Kojima hat sich nach einer schweren Erkrankung während der Corona-Pandemie intensiv mit seiner Zukunft und der seines Studios Kojima Productions beschäftigt.
Wie er in der neuesten Ausgabe der britsichen EDGE mitteilte, hat er ein digitales Vermächtnis in Form eines USB-Sticks mit Ideen für künftige Spiele hinterlassen, für die Zeit nach seinem Tod.
Kojima, der während der Produktion von Death Stranding 2 seinen 60. Geburtstag feierte, bezeichnet weniger das Alter als vielmehr seine gesundheitlichen Probleme während der Pandemie als Wendepunkt. Eine schwere Erkrankung und eine Augenoperation führten dazu, dass er vorübergehend nicht kreativ arbeiten konnte. Die Erfahrung habe ihn mit der Endlichkeit des Lebens konfrontiert und zu einer Neuausrichtung seiner Prioritäten geführt.
Er arbeitet derzeit an mehreren Projekten, darunter das Action-Spionagespiel Physint für Sony, das Mystery-Spiel OD für Xbox sowie an der Fortsetzung von Death Stranding. Ziel sei es, ein kreatives Fundament zu schaffen, das über seine eigene Lebenszeit hinaus Bestand hat. Die Idee, einen Film zu drehen, habe er nach Gesprächen mit befreundeten Regisseuren wie Guillermo del Toro und Nicolas Winding Refn wieder verworfen. Seine Stärke liege im interaktiven Erzählen - in Videospielen.