Metal Gear Solid 4 Remake wäre „wirklich schwierig“, sagt MGS Delta-Produzent
Die Debatte um ein mögliches Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots Remake erhält neuen Zündstoff. In einem aktuellen Interview mit Real Sound (in japanisch; via Google Translator) äußerten sich Serienproduzent Noriaki Okamura und Metal Gear Solid Delta: Snake Eater-Creative Producer Yuji Korekado über die Zukunft der Reihe und über die große technische Hürde, die einem MGS4-Remake im Weg steht.
Während Konami mit Metal Gear Solid Delta bereits einen großen Klassiker neu interpretiert, hoffen viele Fans auf einen weiteren Schritt: die Rückkehr des legendären PS3-Abschieds von Solid Snake. Und tatsächlich: Das Interesse der verantwortlichen Entwickler scheint da zu sein, doch ein entscheidender Faktor macht das Projekt komplizierter als jede andere Neuauflage der Serie.
PS3-Architektur macht MGS4 zum Problemfall
Okamura reagierte offen, aber vorsichtig, als der Interviewer den Wunsch nach einem Metal Gear Solid 4-Remake ansprach. Seine zentrale Aussage: Die PlayStation-3-Version sei tief in spezieller, schwer portierbarer Technologie verwurzelt.
Die PS3 war berüchtigt für ihre komplexe Cell-Architektur. Viele ihrer großen Exklusivspiele sind bis heute nicht nativ auf modernen Konsolen spielbar und Metal Gear Solid 4 ist einer der symbolträchtigsten „Problem-Titel“.
Okamura formulierte es so: „Das Spiel basiert auf ziemlich spezialisierter Technik. Es jetzt zu übertragen, scheint wirklich schwierig.“ Ganz vom Tisch ist die Idee dennoch nicht. Der Produzent machte deutlich, dass er die Möglichkeit eines Remakes nicht ausschließt. Die Herausforderung ist enorm, aber nicht unmöglich.
Wie geht es mit Metal Gear weiter?
Das Interview macht klar, dass Konami aktuell aktiv darüber nachdenkt, wie die Zukunft der Marke aussehen soll.
Okamura: „Wir befinden uns in der Phase zu entscheiden, was wir als Nächstes machen.“
Dabei stehen zwei Richtungen offen:
- weitere Remakes, um die Serie neuen Spielern zu erschließen
- komplett neue Metal-Gear-Einträge, die wieder eigene Geschichten erzählen
Korekado betonte, wie sehr dem Team die Balance aus Respekt vor den Originalen und moderner Spielbarkeit am Herzen liegt. Bei MGS Delta manifestiert sich das in frei wählbaren Steuerungsmodi, verbesserten Kamerasystemen und optionalen Modernisierungen. Ein Ansatz, den man auch für künftige Projekte nutzen möchte.
Und: Bereits im August bestätigten beide Entwickler, dass der Wunsch nach MGS4 auf modernen Plattformen zu den am häufigsten geäußerten Fanbitten gehört.



