Markenstreit um Obelix: Gallischer Hüne löst juristische Spannung aus
Der anhaltende Rechtsstreit um die berühmte Comicmarke 'Obelix' hat am Gericht der Europäischen Union eine entscheidende Phase erreicht. Ein polnisches Waffenhandelsunternehmen und der französische Verlag, Urheber der ikonischen Asterix-Comicreihe, fechten die Verwendung des Namens vor dem EU-Gerichtshof in Luxemburg an. Im Mittelpunkt steht eine Klage des französchen Verlags gegen eine Entscheidung des Europäischen Markenamts, das 2022 der Waffenfirma die Nutzung der Marke erlaubt hatte. Diese Entscheidung betrifft ein Spektrum von Produkten wie Waffen und Munition, obwohl der Verlag 'Obelix' bereits seit 1998 für Bücher, Kleidung und Spiele registriert hat.
Die Besorgnis des Verlags ist groß, da er fürchtet, dass die Bekanntheit der beliebten Figur für unpassende Assoziationen genutzt werden könnte. Die Figur Obelix, bekannt durch seine enorme Stärke, genießt weltweite Berühmtheit. Die Asterix-Bücher wurden in 111 Sprachen übersetzt und 375 Millionen Mal verkauft, eine eindrucksvolle Bilanz, die die Bedeutung des Namens unterstreicht.
Doch das Europäische Markenamt sieht keine Verwechslungsgefahr. Ihrer Auffassung nach richtet sich die Rüstungsmarke an ein spezielles Klientel, das wenig Berührungspunkte mit der Welt der Comics hat. Ein Urteil in diesem Fall wird jedoch erst in einigen Wochen erwartet.

