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Hg erwägt Börsengang des norwegischen Softwareunternehmens Visma

06. Dezember 2024, 16:22 Uhr · Quelle: Eulerpool News
Visma prüft einen möglichen Börsengang 2026, gestützt durch starkes Wachstum und solide Geschäftszahlen, während Hg Alternativen für weitere Liquiditätsereignisse in Betracht zieht.

Die Private-Equity-Gruppe Hg prüft die Möglichkeit eines Börsengangs des Softwareunternehmens Visma, das mit 19 Milliarden Euro bewertet wird. Der Schritt könnte bereits 2026 erfolgen und würde einen der größten Börsengänge in Europa in den letzten Jahren markieren.

Visma, das Buchhaltungs- und Lohnabrechnungssoftware für kleine und mittelständische Unternehmen anbietet, wurde 2006 von Hg für geschätzte 500 Millionen US-Dollar übernommen. Heute beschäftigt das Unternehmen fast 16.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 2,4 Milliarden Euro. Optionen für eine mögliche Notierung umfassen laut Insidern Börsenplätze in London, Amsterdam und Oslo.

Der Börsengang würde Visma an die öffentlichen Märkte zurückbringen, nachdem das Unternehmen 2006 auf Initiative von Hg von der Osloer Börse genommen wurde. Seitdem ist Hg entweder Haupt- oder Minderheitsinvestor bei Visma geblieben. Aktuell hält Hg zusammen mit Co-Investoren etwa 70 Prozent der Anteile. Zu den weiteren Aktionären gehören der singapurische Staatsfonds GIC, die US-Private-Equity-Gruppe TPG und die britische ICG.

Die Überlegungen zum Börsengang werden durch solide Geschäftszahlen untermauert. Im dritten Quartal 2024 meldete Visma einen Umsatzanstieg von 17 Prozent auf 694 Millionen Euro. Das EBITDA legte im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent auf 256 Millionen Euro zu. Der Großteil der Einnahmen stammt aus der nordischen Region, während das Unternehmen in 33 Ländern operiert.

Bereits 2023 hatte Visma einen Börsengang erwogen, entschied sich jedoch für einen privaten Aktienverkauf an Investoren wie Jane Street und Altaroc, bei dem das Unternehmen mit 19 Milliarden Euro bewertet wurde.

Ein möglicher Börsengang käme in einem Marktumfeld, das sich nach einer längeren IPO-Flaute langsam erholt. Andere Private-Equity-Gruppen wie EQT haben unterdessen private Aktienverkäufe ihrer Portfoliounternehmen verfolgt. EQT erwägt derzeit den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an der 15 Milliarden Euro schweren Softwaregruppe IFS, an der Hg ebenfalls beteiligt ist.

Hg hat ähnliche Strategien bei anderen Unternehmen wie der britischen Access Group angewandt. Der Anbieter von Cloud-Software erhielt 2022 neue Finanzmittel bei einer Bewertung von 9,2 Milliarden Pfund, nachdem Hg erstmals 2018 als Minderheitsinvestor bei einer Bewertung von etwa 1 Milliarde Pfund eingestiegen war.

Finanzen / Unternehmen
[Eulerpool News] · 06.12.2024 · 16:22 Uhr
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