Goldpreis klettert leicht, Markt wartet gespannt auf US-Arbeitsmarktdaten
Der Goldpreis hat sich am Freitag leicht erholt, befindet sich allerdings auf dem Weg zu einem zweiten Wochenverlust in Folge. Marktteilnehmende erwarten mit Spannung die bevorstehenden US-Arbeitsmarktdaten, die Hinweise auf den weiteren Kurs der Zinssenkungen liefern könnten.
Der Spot-Goldpreis stieg um 0,3% auf 2.638,66 USD pro Unze, nachdem er zuvor den niedrigsten Stand seit dem 26. November erreicht hatte. Insgesamt verzeichnet der Preis in dieser Woche einen Rückgang von etwa 0,4%.
Die US-Gold-Futures erhöhten sich um 0,5% auf 2.661,00 USD. Jigar Trivedi, Senior Analyst bei Reliance Securities, erklärte, dass die Unterstützung für Dezember bei rund 2.550 USD und der Widerstand bei 2.700 USD liege. Der Markt dürfte in den nächsten Wochen eine rückläufige Grundstimmung behalten, da nach der massiven Rallye in diesem Jahr Gewinnmitnahmen zu erwarten seien.
Der Spot-Goldpreis erreichte am 31. Oktober ein Rekordhoch von 2.790,15 USD. Gleichzeitig wird ein weiterer Anstieg des Dollars erwartet, während keine Eskalation der geopolitischen Spannungen prognostiziert wird. Der US-Arbeitsmarktbericht wird um 13:30 Uhr GMT veröffentlicht. Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft dürfte im November um 200.000 gestiegen sein, nach einem Anstieg von 12.000 im Oktober.
Am Donnerstag veröffentlichte Daten zeigen, dass die Zahl der Amerikaner, die neue Anträge auf Arbeitslosenunterstützung stellen, letzte Woche leicht gestiegen ist, was auf eine allmählich entspanntere Lage am Arbeitsmarkt hindeutet.
Aktuell sehen die Märkte eine 70,1% Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Federal Reserve um 25 Basispunkte in diesem Monat, wie das FedWatch Tool der CME Group anzeigt. Fed-Chef Jerome Powell äußerte am Mittwoch, dass die US-Wirtschaft stärker sei als im September angenommen, als die Zentralbank begann, die Zinssätze zu senken. Dies ermögliche es den Entscheidungsträgern, bei weiteren Zinssenkungen vorsichtiger zu agieren. Höhere Zinsen mindern die Attraktivität von Anlagen ohne Erträge wie Gold.
Der Spotpreis für Silber fiel um 0,1% auf 31,30 USD pro Unze, verzeichnet jedoch ein Wochenplus von über 2%. Platin stieg um 0,6% auf 944,25 USD und Palladium legte um 1,5% auf 977,25 USD zu, obgleich beide Metalle einer zweiten Verlustwoche entgegensehen.

