Goldman Sachs beflügelt Bayer-Aktie durch optimistische Pharmavorhersagen
Ein jüngst veröffentlichter, positiver Analystenbericht von Goldman Sachs hat der Bayer-Aktie spürbar Auftrieb verliehen. Nach einem kleinen Rückgang zur Wochenmitte stiegen die Papiere des DAX-notierten Pharma- und Agrarchemieriesen um fast ein Prozent auf 30,61 Euro. Damit nähert sich der Kurs erneut der bedeutenden 31-Euro-Marke, nachdem die Aktie seit Jahresbeginn schon beeindruckende 60 Prozent zugelegt hat.
Goldman-Analyst James Quigley zeigte sich besonders erfreut über neue Studiendaten zu Bayers Blutgerinnungshemmer Asundexian, die zuletzt veröffentlicht wurden. Aufgrund der positiven Ergebnisse im Bereich der Schlaganfallprävention erhöhte er das Kursziel von 34,50 auf 38,50 Euro und behielt die Einstufung 'Buy' bei. Diese Entwicklung stärkt die zukünftigen Aussichten für Bayers Pharmasparte erheblich, insbesondere da das Unternehmen weltweit neue Zulassungen für Asundexian anstrebt. Ein Erfolg könnte helfen, den Umsatzrückgang, der durch auslaufende Patente für das Medikament Xarelto droht, zu mildern.
Zusätzlich zur Pharmasparte hält Analyst Quigley auch die Rechtsstreitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat im Auge. Belgische Gerichte haben hier widersprüchliche Urteile bezüglich vermeintlicher Krebsrisiken gefällt. Quigley erwartet eine baldige Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA über die Annahme eines falls möglicherweise wegweisenden Falls. Ein positives Urteil könnte den Aktienkurs von Bayer um weitere 10 bis 25 Prozent steigen lassen, während ein negatives Urteil als aufgefangen betrachtet wird, da Bayer ausreichend Rücklagen für laufende Prozesse geschaffen hat.

