Stabilität der Regierungskoalition trotz Rentendiskussionen gewahrt
Trotz intensiver Debatten über das geplante Rentenpaket sowie eine interne Abweichung jüngerer Abgeordneter der Union zeigt sich Außenminister Johann Wadephul zuversichtlich hinsichtlich der Stabilität der schwarz-roten Koalition. Er äußerte bei einem Treffen mit der isländischen Außenministerin Thorgerdur Katrín Gunnarsdóttir in Berlin, dass die Koalition in keiner Weise gefährdet sei und die heutige Abstimmung dies eindrucksvoll bestätigen werde.
Mit Bezug auf die sogenannte Kanzlermehrheit, die von Bundeskanzler Friedrich Merz angestrebt wird, erwartet Wadephul, dass die Koalitionsfraktionen geschlossen abstimmen werden, um die erforderliche Mehrheit zu erreichen. Die Diskussionen über die sozialen Sicherungssysteme seien herausfordernd, jedoch vollkommen normal, vor allem, da sie auch generationenbedingte Perspektiven beinhalten. Dennoch sei ein tragfähiger Kompromiss gefunden worden, der voraussichtlich breite Zustimmung finden werde.
In Hinblick auf die Stabilität betonte Wadephul, dass viele Abgeordnete ihre Verantwortung erkennen werden, gerade in einer komplexen internationalen Lage, in der Deutschland gefordert ist. Vor dem Hintergrund der politischen Herausforderungen europäischer Nachbarn stellte er die Bedeutung einer verlässlichen Koalition aus CDU, CSU und SPD heraus.
Friedrich Merz hatte die Bedeutung der bevorstehenden Abstimmung im Bundestag deutlich hervorgehoben und das Ziel gesetzt, die absolute Mehrheit von 316 Stimmen zu erreichen, wodurch die Grenzlinie für abweichende Koalitionsmitglieder sehr eng gezogen wurde.

