Eskalation im Drohnenkrieg: Angriff auf Energieinfrastruktur in Samara
Ein jüngster Drohnenangriff in der russischen Wolgaregion Samara hat tragische Konsequenzen nach sich gezogen, als in der Stadt Sysran zwei Menschen ums Leben kamen. Die Opfer wurden durch Trümmerteile abgeschossener Drohnen getötet, zudem wurden zwei weitere Personen verletzt. Wie Gouverneur Wjatscheslaw Fedorischtschew mitteilte, richteten sich die ukrainischen Angriffe gegen Anlagen der Energieinfrastruktur, wobei genaue Details nicht offenbart wurden. Medienberichten zufolge befindet sich in der Stadt eine Ölraffinerie.
Die ukrainische Strategie, die russische Ölindustrie ins Visier zu nehmen, unterstreicht die Bedeutung dieses Sektors als Finanzierungsquelle für den andauernden Angriffskrieg. Auch andere Regionen Russlands meldeten eine Reihe von Drohnenangriffen, was dazu führte, dass Flughäfen in den Städten Samara, Tambow, Pensa, Saratow und Uljanowsk temporär den Flugverkehr einstellten.
Das russische Verteidigungsministerium berichtet von insgesamt 69 abgewehrten ukrainischen Drohnen, besonders betroffen waren neben Samara auch das Gebiet Saratow und die Krim. Über die genauen Schäden oder Treffer schweigt das Ministerium traditionell jedoch.
Die ukrainischen Drohnenangriffe sind Teil der militärischen Auseinandersetzungen, die seit fast vier Jahren andauern und immer wieder auch zivilen Schaden verursachen. Dennoch stehen die Auswirkungen der ukrainischen Gegenmaßnahmen in keinem Vergleich zu den großflächigen Zerstörungen und enormen Verlusten durch die russischen Angriffe in der Ukraine.

