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Deutsche Industrie verliert international an Boden – Wettbewerbsfähigkeit auf Rekordtief

13. November 2025, 21:00 Uhr · Quelle: Eulerpool News
Laut Ifo-Umfrage ist die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auf einem neuen Tiefpunkt. Betroffene Branchen und politische Maßnahmen werden detailliert beleuchtet.

Ifo-Umfrage zeigt Rekordwert der Unzufriedenheit

Laut einer aktuellen Erhebung des Münchner Ifo-Instituts bewerteten im Oktober 36,6 Prozent der Industriebetriebe ihre Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Nicht-EU-Ländern als schlechter. Das ist der schlechteste Wert seit Beginn der Befragung. Noch im Juli lag der Anteil bei 24,7 Prozent. Auch innerhalb der EU steigt der Druck: 21,5 Prozent der Unternehmen sehen sich schlechter aufgestellt als Konkurrenten aus anderen EU-Staaten – ebenfalls ein negativer Rekord.

„Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie befindet sich auf einem neuen Tiefpunkt“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Die strukturellen Probleme seien „bekannt, aber inzwischen unübersehbar“.

Energieintensive Branchen besonders hart getroffen

Besonders stark betroffen sind Branchen, die viel Strom benötigen:

  • In der Chemieindustrie meldet mehr als jedes zweite Unternehmen einen Wettbewerbsverlust.
  • In der Elektronik- und Optikbranche sind es 47 Prozent.
  • Im Maschinenbau rund 40 Prozent.

Hohe Strompreise bleiben damit einer der wichtigsten Bremsklötze für Investitionen im Inland. Parallel dazu sorgen Regulierung und Bürokratie dafür, dass Projekte langsamer vorankommen als in anderen Industrieländern.

Ökonomischer Standort im Abstieg – und die Politik reagiert

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) kündigte in Berlin eine „Agenda 2030“ an. Maßnahmen wie weniger Bürokratie sowie flexiblere Arbeits- und Kündigungsregeln sollen die Standortbedingungen verbessern. Reiche spricht von einer „strukturellen Krise“, aus der sich Deutschland nur mit tiefgreifenden Reformen befreien könne.

Was bedeutet das für Anleger?

Für Investoren verschiebt sich der Blick: Deutsche Industrie-Aktien könnten langfristig unter Druck bleiben, wenn Standortnachteile nicht abgebaut werden. Unternehmen mit starker Auslandsproduktion oder hoher Preissetzungsmacht könnten dagegen profitieren. Gleichzeitig wird klar: Ohne Reformen verliert Deutschland weiter an Attraktivität – Kapital fließt dorthin, wo die Rahmenbedingungen besser sind.

Finanzen / Unternehmen / Wettbewerbsfähigkeit / Ifo-Ümf-rage / Industrie
[Eulerpool News] · 13.11.2025 · 21:00 Uhr
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