Chevron bremst Produktionswachstum im Permian Basin - Trumps Energieambitionen stehen vor Herausforderungen
Chevron hat angekündigt, das Produktionswachstum im Permian Basin, einem der größten Ölfelder der USA, im kommenden Jahr zu verlangsamen. Diese Entscheidung könnte ein Hindernis für Donald Trumps Pläne sein, die amerikanische Energieproduktion signifikant zu steigern. Das Unternehmen plant, die Investitionen im Permian auf 4,5 bis 5 Milliarden Dollar im Jahr 2025 zu senken, was einem Rückgang von bis zu 10 Prozent entspricht.
Weltweit plant Chevron, rund 17 Milliarden Dollar auszugeben, verglichen mit 19 Milliarden Dollar in diesem Jahr – der erste Haushaltskürzungsschritt seit 2021. Laut Chevron wird das Wachstum zugunsten eines stärkeren freien Cashflows reduziert. Analysten bei Goldman Sachs und Truist Securities haben daraufhin ihre Kursziele für Chevron-Aktien angehoben, doch die Aktie fiel dennoch in New York um 1,2 Prozent, während die Ölpreise weiter sanken.
Das Permian Basin, das täglich mehr als 6 Millionen Barrel fördert, ist seit einem Jahrzehnt ein treibender Faktor für das Wachstum der Ölproduktion und hat mittlerweile den Irak, den zweitgrößten OPEC-Produzenten, überholt. Diese Verlangsamung ist jedoch eine gute Nachricht für die OPEC und ihre Verbündeten, die mit einem Überangebot an Rohöl zu kämpfen haben.
Chemron plant, die Produktion im Permian im kommenden Jahr zwar weiter zu steigern, jedoch bei weitem nicht in der bisherigen Geschwindigkeit von jährlich 15 Prozent. Laut CEO Mike Wirth wird das Produktionswachstum voraussichtlich in den späten 2020er Jahren stagnieren, um den freien Cashflow zu maximieren, obwohl andere US-Projekte, insbesondere im Golf von Mexiko, die Gesamtdynamik vorerst stützen könnten.

