Bitcoin-Einbruch: Deutsche Bank nennt fünf Gründe für den Crash
Bitcoin verhält sich wie eine Tech-Aktie
Die Deutsche Bank kommt zu dem Schluss, dass Bitcoin 2025 so stark wie selten zuvor an die Aktienmärkte gekoppelt ist. Die Korrelation zum Nasdaq 100 liegt bei 46 Prozent, zum S&P 500 bei 42 Prozent. Das entspricht Stressniveaus wie zuletzt 2022. Der Krypto-Markt reagiert damit empfindlicher auf Zinserwartungen, Risikoaversion und Tech-Schwäche.
Unsicherheit über die Fed belastet
Bitcoin läuft historisch am besten bei fallenden Zinsen. Doch die US-Notenbank sendet widersprüchliche Signale zur möglichen dritten Zinssenkung im Dezember. Solange unklar ist, wie der Pfad 2026 aussieht, bleiben risikoaffine Assets unter Druck. Laut Analyse könnte Fed-Unsicherheit weitere Rückgänge auslösen.
Regulierung stockt – Institutionelle ziehen sich zurück
Während der GENIUS-Act als Fortschritt gefeiert wurde, hängt der CLARITY-Act seit Monaten fest. Das bremst professionelle Investoren, die auf regulatorische Sicherheit angewiesen sind. Gleichzeitig sind seit Oktober rund fünf Milliarden Dollar aus Krypto-ETPs abgeflossen. Der Ausverkauf im Oktober löste eine Rückkopplung aus: dünne Orderbücher, fallende Liquidität, weiter sinkende Kurse.
Gewinne mitgenommen: 800.000 BTC verkauft
Langfristige Halter nutzten das Rekordhoch von 126.000 Dollar, um Gewinne zu realisieren. Laut BTC-ECHO wechselten rund 800.000 BTC den Besitzer – der größte Abverkauf seit Januar 2024. Dieser Druck verstärkte die ohnehin fragile Marktlage.
Ein anderer Crash als früher
Der aktuelle Abschwung ist kein klassischer Retail-Panikverkauf. Laut Deutsche Bank wirkt diesmal ein komplexes Geflecht aus institutioneller Beteiligung, Politik und globalen Makrotrends. Die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung ist seit dem Oktober-Hoch um etwa 24 Prozent beziehungsweise eine Billion Dollar gefallen. Ob eine nachhaltige Stabilisierung gelingt, dürfte maßgeblich von der Fed-Sitzung im Dezember abhängen.


