Asiatische Aktienmärkte setzen Aufwärtstrend fort, China bleibt zurückhaltend
Die asiatischen Börsen setzten ihren positiven Trend am Donnerstag weiter fort und konnten damit an die Gewinne des Vortages anknüpfen. Lediglich die chinesischen Märkte blieben etwas hinter den Erwartungen zurück. Grund für den allgemeinen Optimismus in Asien waren die Vorgaben der Wall Street, die trotz durchwachsener US-Konjunkturdaten die Hoffnung auf Zinssenkungen nährten.
Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zeigten sich zuversichtlich, dass eine Zinssenkung bei der kommenden Sitzung im Dezember möglich sei. Die Wahrscheinlichkeit hierfür sei zuletzt, gemessen an Terminkursen, auf über 85 Prozent gestiegen, nachdem sie vor einer Woche noch bei 50 Prozent gelegen hatte.
In Japan fiel die Marktentwicklung besonders positiv aus. Der Nikkei 225 legte um 1,23 Prozent zu und erreichte somit 50.167,10 Punkte. Marktbeobachter der Deutschen Bank hoben hervor, dass auch diplomatische Anstrengungen der USA zur Entspannung zwischen Japan und China zu diesem Aufschwung beitrugen.
In Australien setzte der S&P/ASX 200-Index seine moderate Aufwärtsbewegung mit einem Plus von 0,12 Prozent auf 8.617,29 Punkte fort. Allerdings bremsen hier Bedenken, dass die Notenbank von weiteren Zinssenkungen im Moment absehen könnte.
In China hingegen zeigten sich die Märkte verhaltener. Der Hang-Seng-Index in Hongkong stieg um 0,1 Prozent auf 25.954,07 Punkte, während der CSI-300-Index, der die wichtigsten Aktien der Festlandbörsen umfasst, nahezu unverändert blieb. Positive Meldungen kamen aus Südkorea, wo der Leitzins erwartungsgemäß unverändert blieb, woraufhin die Marktstrategen der Deutschen Bank einen erfreulich optimistischen wirtschaftlichen Ausblick vermerkten.

