Überraschender Anstieg der Inflation in der Eurozone im November
Die Wirtschaftsakteure sind überrascht: Der Inflationsdruck in der Eurozone hat sich unerwartet verstärkt. Die neuesten Schätzungen von Eurostat berichten, dass die Verbraucherpreise im November im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 Prozent gestiegen sind. Noch im Oktober betrug die Inflationsrate 2,1 Prozent. Analysten hatten mit einer Stabilität auf diesem Niveau gerechnet.
Für die Europäische Zentralbank (EZB) ist dies eine delikate Situation. Ihr Ziel ist es, die Inflation auf mittlere Sicht bei zwei Prozent zu halten, um Preisstabilität zu gewährleisten. Die sogenannte Kerninflation, die stark schwankende Faktoren ausschließt, bestätigt mit unveränderten 2,4 Prozent allerdings die Prognosen der Experten.
Vor diesem Hintergrund hat die EZB ihre Leitzinsen unlängst unverändert belassen. Auch bei der nächsten Sitzung im Dezember wird am Markt keine Revision dieser Zinspolitik erwartet. Profi-Investoren und wirtschaftliche Analysten schauen gespannt, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.

