Übernahmegerüchte um Puma: Anta Sports und weitere Konkurrenten im Spiel
Der seit Monaten schwelende Gesprächsstoff um eine potenzielle Übernahme des Sportartikelherstellers Puma hat mit einem neuen Bericht von Bloomberg wieder an Fahrt aufgenommen. Im Zentrum des Interesses steht der chinesische Konzern Anta Sports, der bereits Marken wie Fila und Jack Wolfskin unter seinem Dach vereint. Das Unternehmen zieht laut Bloomberg in Betracht, einen Übernahmeversuch für den Adidas-Rivalen Puma zu starten.
Neben Anta Sports zeigen auch Li Ning, ein weiterer chinesischer Sportartikelspezialist, und der japanische Hersteller Asics Interesse an einer möglichen Offerte. Doch die hohe Bewertungserwartung der Pinault-Familie, die etwa 30 Prozent der Anteile an Puma hält, stellt eine potenzielle Hürde dar.
Puma befindet sich derzeit in einer herausfordernden Phase. Der Aktienkurs erlebte in diesem Jahr einen dramatischen Rückgang von über 60 Prozent. Vom Rekordhoch der Aktie vor vier Jahren hat sie etwa 85 Prozent an Wert verloren. Mit einem aktuellen Börsenwert von nur noch 2,5 Milliarden Euro bleibt Puma für Investoren dennoch attraktiv, auch wenn viele auf weitere Kursrückgänge spekulieren.
Der Bericht von Bloomberg könnte zu einem sogenannten Short-Squeeze führen. Ein plötzlicher Kursanstieg der Puma-Aktie könnte Investoren, die auf sinkende Kurse gesetzt haben, dazu zwingen, Aktien zu kaufen, um Verluste zu begrenzen.
Bereits im August berichtete Bloomberg von Überlegungen der Familie Pinault, ihre Beteiligung zu verkaufen. Diese Gerüchte befeuern seitdem die Spekulationen um ein erneutes Übernahmeangebot für das krisengeplagte Unternehmen. Anta und Li Ning wurden bereits als potenzielle Käufer genannt, während weitere Interessensbekundungen von US-amerikanischen Sportartikelherstellern und Staatsfonds aus dem Nahen Osten erkundet werden.

