Saarstahl erweitert sein Stahl-Imperium durch Übernahme von FNsteel
Saarstahl stärkt seine Marktstellung im Bereich Kaltstauchstahl durch die Übernahme des niederländischen Langstahlproduzenten FNsteel, der in Alblasserdam ansässig ist. Insbesondere die Expertise von FNsteel in der Produktion hochwertiger Stähle für die Automobil- und Bauindustrie ergänzt die Strategie von Saarstahl zur Erweiterung ihres Angebots an Spezialstählen maßgeblich. Das gab das Unternehmen aus Völklingen bekannt.
Saarstahl-CEO Stefan Rauber betonte, dass FNsteel mit modernen Anlagen und ausgezeichneter Produktqualität eine ideale Ergänzung darstellt. Dies werde dazu beitragen, die Führungsposition von Saarstahl im Segment Kaltstauchstahl weiter zu festigen. Die Integration des neuen Werks soll in kurzer Zeit erfolgen, nähere Angaben zum Kaufpreis wurden jedoch nicht gemacht.
FNsteel sieht in der Zusammenarbeit mit Saarstahl großes Potenzial für neue Wachstumsmöglichkeiten. Der Abschluss der Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigungen und soll bis Ende des Jahres vollzogen werden.
Parallel zu dieser Akquisition hat die EU-Kommission Ende 2023 eine Förderung für das gemeinsame Dekarbonisierungsprojekt 'Power4Steel' genehmigt. Dieses umfasst eine großzügige Unterstützung in Höhe von 2,6 Milliarden Euro durch Bund und Land und wird von Dillinger, Saarstahl und der gemeinsamen Tochtergesellschaft Rogesa Roheisen- und Rohstoffgesellschaft Saar mbH getragen.

