Russlands Spott über Misstrauen in Europa: Showdown auf der diplomatischen Bühne
In einem bemerkenswerten Schachzug der internationalen Diplomatie hat Russland mit großem Spott auf das von Bundeskanzler Friedrich Merz geäußerte Misstrauen gegenüber US-Unterhändlern im Ukraine-Konflikt reagiert. In einem scharf formulierten Beitrag auf der Nachrichtenplattform X schrieb der russische Chefunterhändler Kirill Dmitrijew, Merz sei nicht einmal im 'Spiel', eine deutliche Anspielung auf die außenpolitische Bedeutungslosigkeit Deutschlands in der aktuellen Krisenlandschaft. Dmitrijew fügte hinzu, Merz habe sich durch seine „Kriegstreiberei“ und „dickköpfige Dummheit“ selbst ins Abseits befördert.
Auslöser dieser verbalen Offensive war ein Bericht des „Spiegel“, in dem über eine vertrauliche Telefonkonferenz zwischen europäischen Führungspersönlichkeiten, einschließlich des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, berichtet wurde. Offenbar äußerte Merz in dieser Runde, dass die US-Unterhändler mit allen Beteiligten „Spielchen“ spielten, was auf der politischen Bühne für einige Aufregung sorgte. Russland, das traditionell dem Westen die Verantwortung für den von Kremlchef Wladimir Putin 2022 initiierten Ukraine-Krieg zuschreibt, nutzt diese Gelegenheit, um seine Ansichten zu bekräftigen.
Dmitrijew, als Putins besonders wirtschaftsorientierter Unterhändler bekannt, hat stets versucht, durch geschicktes Taktieren in den USA Fuß zu fassen. Absolvent einer US-amerikanischen Universität, weiß er diplomatische Nuancen gekonnt für Russlands Interessen zu nutzen und setzt dabei auch auf wirtschaftliche Anreize, wie er bereits in der Ära Trump gezeigt hat.

