Puma-Aktie erlebt Höhenflug dank erneuter Übernahmegerüchte
Wieder einmal sorgten Übernahmegerüchte für ein bemerkenswertes Aufbäumen der zuletzt stark geschwächten Puma-Aktie. Spekulationen um den Kauf durch Anta Sports, ein chinesisches Unternehmen, trieben den Aktienkurs um über 17 Prozent auf fast 20 Euro. Trotz einer leichten Abschwächung bleibt ein Plus von 15 Prozent bestehen.
Anta Sports, bereits Eigentümer von Fila und Jack Wolfskin, könnte laut Bloomberg ein Gebot für Puma abgeben. Aber nicht nur Anta steht unter Verdacht, Interesse zu zeigen. Auch Anta-Konkurrent Lin Ning aus China und der japanische Konzern Asics sind im Rennen um den deutschen Sportartikelhersteller, wie weitere Informanten berichten.
Diese Spekulationen sind nicht neu in der Puma-Geschichte. Bereits Ende August lösten Berichte über mögliche Verkaufsabsichten der französischen Milliardärsfamilie Pinault, die rund 30 Prozent der Aktien besitzt, einen ähnlichen Kurssprung aus. In den Folgemonaten folgten Meldungen über Interesse von CVC und der Authentic Brands Group, was den Kurs ebenfalls in die Höhe trieb. Doch ohne eine Verfestigung dieser Gerüchte blieben auch die Gewinne nicht von Dauer.
Ein Blick auf den Kursverlauf der letzten Jahre bestätigt: Die aktuelle Rally wirkt im Vergleich zu früheren Höchstständen von über 115 Euro lediglich wie ein kurzer Aufschwung. Seitdem sah sich die Aktie immer wieder mit Rückschlägen konfrontiert, mit einem jüngsten Tief von 15,30 Euro und einem Verlust von fast 87 Prozent. Die Aktien von Anta Sports, auf Tradegate gehandelt, blieben angesichts der Nachrichten erstaunlich stabil und bewegten sich kaum.

