Niederländische Luftwaffe im Drohnenabwehreinsatz: Erneuter Zwischenfall nahe der deutschen Grenze
Am Luftwaffenstützpunkt Volkel in den Niederlanden kam es zu einem bemerkenswerten Zwischenfall: Soldaten schritten mit Waffengewalt gegen Drohnen ein, die das Gelände überflogen. Das niederländische Verteidigungsministerium bestätigte am Samstag diesen Vorfall, der sich bereits am Freitagabend ereignet hatte, ohne jedoch Details zu den eingesetzten Waffen preiszugeben. Die Drohnen seien seitdem verschwunden.
Ein Sprecher der niederländischen Gendarmerie, die für den Grenzschutz zuständig ist, erläuterte gegenüber der Nachrichtenagentur ANP, dass auf die Drohnen geschossen wurde. Der Vorfall wird nun in enger Zusammenarbeit mit der Polizei untersucht. Diese Maßnahmen reflektieren die zunehmende Problematik, mit der europäische Nationen konfrontiert sind, da der Luftraum wiederholt von Drohnen durchzogen wird.
Auch Deutschland sieht sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber. So war der Münchner Flughafen bereits Schauplatz unerwünschter Drohnenaktivitäten. Vor diesem Hintergrund plant die Bundeswehr nun, die Drohnenabwehr auf nationalem Boden zu verstärken. Der kürzlich vom Bundesinnenministerium beschlossene Entwurf sieht vor, notfalls auch mit Waffeneinsatz gegen potenzielle Bedrohungen vorzugehen, um Risiken wie Spionage, Sabotage und Angriffe auf die Bevölkerung einzudämmen.

