Neue Ära für Bahnreisende: Verbesserungen im grenzüberschreitenden Verkehr zwischen Ostfrankreich und Deutschland
Bald können Bahnreisende zwischen Ostfrankreich und Deutschland aufatmen: Im kommenden Frühjahr wird der Betrieb moderner Regionalzüge auf allen Grenzstrecken zu den deutschen Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland aufgenommen. Dies kündigten die französische Région Grand Est und das Verkehrsministerium in Stuttgart an. Ab Ende 2027 ist ein dichterer Takt sowie die Einführung neuer Direktverbindungen geplant, die Reisenden eine erheblich verbesserte Mobilität in der Region bieten werden.
Der ursprüngliche Einsatz der neuen "Regiolis"-Züge, die von dem renommierten europäischen Hersteller Alstom entwickelt wurden, verzögerte sich aufgrund zusätzlicher Bremsversuche, die für die Betriebsgenehmigung auf dem deutschen Schienennetz erforderlich waren. Die Hindernisse stehen jedoch kurz vor dem Abschluss. Bereits in Frankreich im Einsatz und mit einem Investitionsvolumen von 388 Millionen Euro beschafft, waren die Fahrzeuge eigentlich schon lange für den grenzüberschreitenden Verkehr vorgesehen.
Um den vollen Einsatz der Züge auf den geplanten Strecken wie Straßburg-Offenburg und Müllheim-Mulhouse zu ermöglichen, ist die Installation des europäischen Zugbeeinflussungssystems (ETCS) notwendig. Diese Maßnahme soll zwischen Ende 2025 und Anfang 2026 abgeschlossen sein. Ab Ende 2027 stehen die Verbindungen Straßburg-Karlsruhe, Straßburg-Saarbrücken und weitere Strecken im festen Takt auf dem Fahrplan. Die Ausschreibung zur Bestimmung des künftigen Betreibers der Züge ist derzeit im Gange. Die innovativen Alstom-Züge zeichnen sich durch ihre Kompatibilität mit den unterschiedlichen Bahn-Stromnetzen der beiden Länder und ihren zusätzlichen Dieselantrieb aus.

