Marquee Brands erwirbt britisches Erbe: Laura Ashley auf neuem Erfolgskurs
Marquee Brands, bekannt als Besitzer von Marken wie Ben Sherman, hat das britische Mode- und Einrichtungsunternehmen Laura Ashley übernommen. Die US-amerikanische Gruppe, die ein Portfolio von 17 Marken managt, erwarb das traditionsreiche Unternehmen von der Investmentfirma Gordon Brothers, wobei die Kaufsumme unveröffentlicht blieb. Ziel von Marquee Brands ist es, das Potenzial von Laura Ashley zu entfalten und durch neue Produkte sowie Kooperationen die Marke weiter zu stärken.
Dabei bleibt das Team in Großbritannien erhalten, was der Marke Stabilität verspricht. Die Übernahme erfolgt fast fünf Jahre nach dem finanziellen Zusammenbruch von Laura Ashley zu Beginn der Covid-19-Pandemie, was die Schließung von 70 Filialen und den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze nach sich zog. Ein Jahr nach dem Insolvenzverfahren kehrte Laura Ashley durch eine Partnerschaft mit der britischen Einzelhandelskette Next auf die High Streets zurück.
Nun soll die Marke ein wesentlicher Bestandteil der Expansionsstrategie von Marquee Brands werden, wobei ein europäischer Hauptsitz in London eröffnet wird. Heath Golden, CEO von Marquee Brands, betonte die Stärke des Geschäftsmodells von Laura Ashley und die erfolgreichen Partnerschaften, die eine nahtlose Integration in Marquee Brands ermöglichen. Man beabsichtige, das historische Erbe der Marke zu nutzen und durch Innovationen sowie neue Plattformen und Partnerschaften den weltweiten Markt zu erobern.
Tobias Nanda von Gordon Brothers würdigte die Entwicklung von Laura Ashley seit der Übernahme aus der Insolvenz 2020 und zeigte sich zuversichtlich, dass die Marke unter der neuen Leitung weiter global wachsen wird.