Litauen verlängert Luftraumsperre an Grenze zu Belarus: Sicherheitsmaßnahmen intensiviert
Litauen wird die Sperre seines Luftraums entlang eines Teils seiner Ostgrenze zu Belarus bis zum 1. Februar 2026 aufrechterhalten. Diese Verlängerung, die von der baltischen Nation angekündigt wurde, erfolgt auf Empfehlung des Militärs, um potenziellen Bedrohungen durch Luftraumverletzungen mit Drohnen entgegenzuwirken.
Ursprünglich im August eingeführt, reagiert die Maßnahme auf die wiederholten Zwischenfälle mit unbemannten Fluggeräten seit dem Ausbruch des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Verlängerung der Sperre bis 2026 nimmt zudem Rücksicht auf aktuelle gesetzliche Anpassungen, die der litauischen Armee erweiterte Befugnisse zur zügigen Neutralisierung von Drohnen einräumen. Diese Änderungen wurden vom litauischen Parlament beschlossen und sind eine direkte Folge der sicherheitspolitischen Spannungen in der Region.
Die strategische Wichtigkeit dieser Sperrung wird zusätzlich durch die Tatsache unterstrichen, dass die Grenze zu Belarus eine Länge von etwa 679 Kilometern hat und Teil der EU-Außengrenze ist. Belarus, ein enger Verbündeter Russlands, steht im Fokus dieser Maßnahmen, da von dort ausgehende Bedrohungen regelmäßig in den litauischen Luftraum eindringen. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen machen diese Prozedur unumgänglich und heben die Schutzbemühungen Litauens, eines EU- und NATO-Mitglieds, weiter hervor.

